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Papst Franziskus: „Zölibat ist ein Geschenk“

Bei einer Tagung im Vatikan ging es um das Priestertum und die priesterliche Berufung aller Getauften. Thema war auch die Frauenweihe.
Papst Franziskus
Foto: Vatican Media (ANSA via ZUMA Press) | In seiner Eröffnungsrede am Donnerstag ging Papst Franziskus erst gar nicht auf die Frage der Priesterheirat ein.

Die Ursachen der Krise des Priestertums und der Kern des Missbrauchs durch Priester waren die Themen der von Kurienkardinälen geleiteten Tagung zum Thema „Für eine Fundamentaltheologie des Priestertums – Zur Förderung aller Berufungen der Getauften“. Dies fand Ende vergangener Woche im Vatikan statt.

Säulen, auf denen das priesterliche Leben ruhen muss

In seiner Eröffnungsrede am Donnerstag ging Papst Franziskus erst gar nicht auf die Frage der Priesterheirat ein. Stattdessen sprach er von den „vier Nähen“, die seiner Ansicht nach Säulen seien, auf denen das priesterliche Leben gerade in den gegenwärtigen Zeiten des Umbruchs ruhen müsse.

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In der Frage nach einem Frauenpriestertum ging es in keinem Referat darum, den Zölibat abzuschaffen oder Frauen zu weihen.  Für die an der römischen Universität Gregoriana lehrende Dogmatikerin Michelina Tenace ist die Priesterweihe der Frau „keine angemessene Weise, ihre 
Würde anzuerkennen“.  DT

Welche Lösung Michelina Tenance für Frauen vorschlägt, was andere Referentinnen unter einem „christlichen Priestertum“ verstehen und welche Rolle der deutsche Synodale Weg bei der Tagung spielte, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

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