Zum diesjährigen Osterfest hat Papst Franziskus einen Brief an die Katholiken im Heiligen Land geschrieben. Seine Nähe versichert der Pontifex „vor allem denen, die in dieser Zeit am meisten unter dem sinnlosen Drama des Krieges leiden, den Kindern, denen die Zukunft verwehrt wird, denen, die weinen und leiden, denen, die in Angst und Fassungslosigkeit leben“.
Er dankte den dortigen Katholiken für ihr Zeugnis und ihr verbleiben in Israel. Ohne das Heilige Land, betont der Papst gebe es keine Geografie des Heils. Papst Franziskus erinnerte an die Pilgerreise von Papst Paul VI. der vor 50 Jahren sein Wort an die Menschen vor Ort richtete und zu verstärkten Bemühungen um den Frieden aufrief. Der Krieg bedrohe, so Paul VI. damals, bestimmte Werte, die aus verschiedenen Gründen für einen Großteil der Menschheit von höchster Bedeutung sind.
Zusage von Solidarität und Nähe
Die christliche Gemeinschaft des Heiligen Landes, so Papst Franziskus, habe im Laufe der Jahrhunderte nicht nur die heiligen Stätten gehütet, sondern sie habe durch ihre Leiden beständig Zeugnis vom Geheimnis des Leidens des Herrn abgelegt. Alle Christen, die dort ausharren, bezeichnete Franziskus als „Fackeln, die in der Nacht leuchten; ihr seid Samen des Guten in einem von Konflikten zerrissenen Land“.
Der Papst versicherte die Christen vor Ort seiner Solidarität und schrieb: „Ihr seid nicht allein und wir werden euch nicht allein lassen, sondern wir werden im Gebet und durch tätige Nächstenliebe mit euch solidarisch bleiben“. Der Papst gab der der Hoffnung, bald wieder als Pilger zurückkehren zu können. Seinen Dank sprach der Papst den Seelsorgern vor Ort aus und versicherte auch die Brüder und Schwestern der anderen christlichen Konfessionen seiner geistlichen Nähe. DT/pwi
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