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Wunderbar erschaffen, wunderbar erlöst

In der 65. Folge des Katechismuspodcasts spricht Weihbischof Dominikus Schwaderlapp über das Verhältnis von Schöpfungs- und Erlösungswerk.
Das Sakrament der Ehe ist ein Beispiel dafür, wie Erlösung und Schöpfung zusammenhängen.
Foto: via imago-images.de (www.imago-images.de) | Das Sakrament der Ehe ist ein Beispiel dafür, wie Erlösung und Schöpfung zusammenhängen.

„Mit dem Erlösungswerk beginnt die Neuschöpfung, in der alles seinen letzten Sinn und Vollendung finden wird“, so der Kölner Weihbischof Schwaderlapp in der 65. Folge des Katechismuspodcasts. Im Tagesgebet zu Weihnachten heiße es deshalb: „wunderbar hast du die Welt erschaffen und noch wunderbarer erneuert“. Gott, der aus alles nichts machen konnte, er habe ja sogar die Sünde verwandelt.

Das werde, so Schwaderlapp am Beispiel des Sakramentes der Ehe deutlich. „Die Ehe ist eine Schöpfungswirklichkeit, sie ist keine Erfindung Jesu, sondern sie ist in die Schöpfung eingeschrieben“, so Schwaderlapp. Es sei in die Schöpfung eingeschrieben, dass Mann und Frau füreinander bestimmt sind, dass sie zueinander finden, ein Fleisch werden und das Leben weitergeben. Die Sünde habe das verdunkelt, so Schwaderlapp: Aus dem Evangelium wisse man, dass Mose Männern erlaubt hat, einen Scheidebrief auszustellen und sich aufgrund von Untreue von ihren Frauen zu trennen.

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Sehnsucht nach unbedingter Hingabe

„Christus sagte, am Anfang war das nicht so: Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen“, so Schwaderlapp. Diese Sehnsucht des Menschen nach unbedingter Hingabe, nach ewiger Liebe, die sei auch in der gefallenen Schöpfung geblieben. Christi Tod und Auferstehung, hätten diese Liebesfähigkeit dem Menschen wieder geschenkt. Außerdem wurde die Ehe als Sakrament erhoben, zum Zeichen des unlöslichen Bundes Jesu mit seiner Kirche: Wunderbar erschaffen, wunderbar erlöst. Die Erlösung sei dabei aber nicht nur ein Blick auf die Zukunft, auf das himmlische Jerusalem, sondern auch in der Gegenwart schon Realität: „Wir haben schon jetzt durch die Zuwendung Jesu Christ, besonders in den Sakramenten, die Möglichkeit, wirklich ja zu sagen zu ihm, seine Liebe zu beantworten“, so der Weihbischof. Damit unterscheide sich die katholische Kirche auch von den protestantischen, weil sie an die heiligmachende Gnade, die tatsächliche Heilung des Menschen durch Gott glaubt. DT/sdu

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