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Verlangen nach Gott

In der zweiten Folge des „Katechismus-Podcasts“ spricht Weihbischof Dominik Schwaderlapp über die Fähigkeit des Menschen, Gott zu suchen.
Antenne
Foto: IMAGO/Michael Gstettenbauer (www.imago-images.de) | Weihbischof Schwaderlapp: Nur eine einzige Liebe sei allein in der Lage, die menschliche Sehnsucht zu erfüllen: Gott selbst. Deshalb hat Gott im Menschen eine „Antenne“ für ihn geschaffen.

Was bedeutet es, dass sich unsere Seele nach ihrem Schöpfer sehnt? Dieser Frage geht Weihbischof Dominik Schwaderlapp aus Köln in der zweiten Folge des „Katechismus-Podcasts“ nach. Zu Beginn zitiert er die zweite Nummer des Kompendiums des Katechismus der katholischen Kirche: „Gott selbst, der den Menschen nach seinem Bild erschaffen hat, schrieb in sein Herz das Verlangen, ihn zu sehen. [… Der Mensch] soll leben und in [Gott] jene Fülle der Wahrheit und des Glücks finden, die er unablässig sucht. Der Mensch ist also seiner Natur und Berufung nach ein religiöses Wesen, das fähig ist, in Gemeinschaft mit Gott zu treten. Diese innige, lebendige Verbindung mit Gott verleiht dem Menschen seine grundlegende Würde.“

Die Welt kann das „Mehr“, nach dem der Mensch ständig sucht, nicht stillen

Schwaderlapp führt aus, dass der Mensch nicht einen „Wert“ habe. Der Begriff des „Werts“ käme aus der freien Marktwirtschaft, wo Angebot und Nachfrage den Wert eines Gegenstands bestimmten. Der Mensch hingegen habe eine Würde, die ihm von Gott geschenkt sei. Sie sei unverlierbar.

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Die freie Marktwirtschaft funktioniere nach dem Prinzip, dass die Wünsche des Menschen unbegrenzt seien. Der Mensch habe immer die Sehnsucht nach einem „Mehr“. Dieses „Mehr“ könne diese Welt jedoch nicht stillen. Nur eine einzige Liebe sei allein in der Lage, die menschliche Sehnsucht zu erfüllen: Gott selbst. Deshalb habe Gott im Menschen diese „Antenne“ für ihn geschaffen. So strecke er seine Hand nach dem Menschen aus. Wenn dieser sie annimmt, führe Gott den Menschen immer tiefer in das Geheimnis seiner Liebe ein.

Der neue „Katechismus-Podcast“ der „Tagespost“ möchte einen umfassenderen Blick auf den katholischen Glauben vermitteln. Die fünf- bis zehnminütigen Podcast-Folgen mit bekannten Theologen und Geistlichen erscheinen viermal pro Woche und sind auf allen üblichen Podcast-Plattformen wie Spotify und Apple-Podcasts abrufbar. DT/sha

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