Im Rahmen von „Connect & Share“, einem neuen Austauschformat des Katholischen Medienverbandes und der Vereinigung Evangelischer Buchhändler und Verleger, stellte Georg Frericks vom Michaelsbund die vorläufigen Ergebnisse der Studie vor. „Tagepost“-Autorin Margarete Strauss berichtet in der kommenden Ausgabe von der Veranstaltung.
Größte Gruppe hält Religion für überholt
Herzstück der Studie sei eine „Clusteranalyse“, die religiös-säkulare Orientierungstypen identifizierte: Die in Privathaushalten lebende Bevölkerung Deutschlands ab 14 Jahren bestehe laut der repräsentativen Studie aus 56 Prozent „Säkularen“, 25 Prozent „Religiös-Distanzierten“, 13 Prozent „Kirchlich-Religiösen“ und 6 Prozent „Alternativen“. Laut Frericks sei ein Subtypus der Kirchlich-Religiösen die Religiös Geschlossenen, die der kirchlichen Tradition folgen. „Sie haben eine hohe, kirchliche Affinität“, so Frericks, wobei der restliche, größere Anteil offen für eine kirchenferne Religiosität sei: „Sie sind zwar sonntägliche Kirchgänger, aber sie nehmen auch ein Exerzitien-Angebot im Zen-Kloster wahr.“
Die größte Gruppe, die Säkularen, nehme Religion als überholt oder schädlich wahr. Stattdessen dominiere ein szientistisches oder naturalistisches Weltbild“, so Frericks. Insbesondere ein Subtypus der Gruppe, die „Säkular-Geschlossenen“, die Religiosität in jeglicher Form ablehnen, stellten die am schnellsten wachsende Gruppe dar. „Säkularität ist laut Studie auf dem gesellschaftlichen Vormarsch“, fasste Frericks zusammen. Ein vollständiger Bericht der Studie von 500 bis 600 Seiten ist für 2024 geplant. DT/sdu
Lesen Sie den ausführlichen Bericht mit weiteren Details der KMU in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.