Der Fuldaer Bischof Michael Gerber ist an Krebs erkrankt. Wie das Bistum am Dienstag auf seiner Internetseite mitteilt, wurde der Tumor jedoch frühzeitig erkannt, so dass eine vollständige Genesung möglich sei. Die Diagnose sei demnach erst am Montag erfolgt.
Bereits am Mittwoch wird der Tumor entfernt werden. Zusätzlich muss sich Gerber einer Chemotherapie unterziehen. „Danach wollen wir dem Bischof Zeit zur Erholung geben“, kündigte Generalvikar Martin Stanke an. Der Bischof solle sich „in den nächsten Wochen und Monaten voll auf seine Gesundheit konzentrieren“ können. Gerber selbst, der dem Bericht zufolge „in die Kunst der ihn behandelnden Mediziner“ vertrauen würde, bitte die Gläubigen seines Bistum, ihn im Gebet zu begleiten.
Befürworter des Synodalen Wegs
Gerber ist seit 2019 Bischof von Fulda, einer Diözese mit rund 350.000 Katholiken. Seit 2023 ist er außerdem stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), deren Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste er leitet. Als ehemaliges Präsidiumsmitglied des Synodalen Weges gehörte er der Arbeitsgruppe an, die an der Reform der Priesterausbildung in Deutschland arbeitet.
Zuletzt hatte er im Mai bei einer Pressekonferenz in Rom die aktuelle Entwicklung des Synodalen Wegs in Deutschland berichtet. Dabei erklärte er, dass, was in Deutschland geschehe, im Licht der weltkirchlichen Synode zu betrachten sei und es die Impulse der Weltsynode mit der spezifischen Situation in Deutschland zu verbinden gelte. (DT/dsc)
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