Der an Krebs erkrankte stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und Bischof von Fulda, Michael Gerber, befindet sich seit wenigen Tagen in einer Reha. Die bisherige Chemotherapie sei planmäßig verlaufen und habe nach Einschätzung der Ärzte zu den gewünschten Ergebnissen geführt, äußerte die Pressestelle des Bistums Fulda am Donnerstag.
Ende Juni hatten Ärzte bei dem 55-Jährigen einen Tumor festgestellt. Dieser sei vollständig durch eine Operation entfernt worden. Die genaue Krebsdiagnose wurde nicht bekannt gegeben. Um vollständig zu genesen, benötige der Bischof Zeit und Ruhe, hatte die Fuldaer Pressestelle vor rund einem Monat verlautbart.
Dank für das Gebet
Gerber bedankte sich für die Anteilnahme und versicherte, er schließe alle in seine Gebete ein, die ebenfalls mit schweren Erkrankungen leben müssten. Die Behandlung und ihre Nebenwirkungen seien für ihn anstrengend gewesen. Weiter ermutige er dazu, Angebote der medizinischen Krebsvorsorge wahrzunehmen. „Meine eigene Erfahrung hat mir gezeigt, wie entscheidend das frühzeitige Erkennen von Erkrankungen ist“, so Gerber.
„Danke für die vielen guten Gedanken. Danke vor allem für das Gebet, das mich in meiner Krankheit stärkt, das aber auch all den vielen anderen Kranken gilt, die Kraft und Zuversicht für ihre Genesung brauchen“, wandte der Vize-Vorsitzende der DBK sich bereits Anfang September in einem Brief an alle Pfarreien und Gemeinden seines Bistums.
Michael Gerber ist seit 2019 Bischof von Fulda, einer Diözese mit rund 350.000 Katholiken. Seit 2023 ist er stellvertretender Vorsitzender der DBK, deren Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste er leitet. Als ehemaliges Präsidiumsmitglied des Synodalen Weges war er Teil der Arbeitsgruppe, die an der Reform der Priesterausbildung in Deutschland arbeitet. DT/elih
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