Papst Franziskus hat den Amtsverzicht des Bischofs von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, angenommen. Das gab Fürst am Samstagabend bekannt. Fürst, der am längsten amtierende deutsche Ortsbischof, hatte anlässlich seines bevorstehenden 75. Geburtstags am 2. Dezember gegenüber Papst Franziskus seinen Amtsverzicht am 15. August angeboten.
Kretschmann, Bätzing und Eterovic werden Bischof Fürst verabschieden
Die Verabschiedung ist für den 2. Dezember, also den 75. Geburtstag des Rottenburger Oberhirten geplant. Nach Angaben Fürsts hat Nuntius Nikola Eterovic seine Teilnahme an der Verabschiedung sowohl zum Festakt in der Rottenburger Festhalle als auch zum Pontifikalamt im Rottenburger Dom zugesagt. An der Verabschiedung wollen unter anderen auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, teilnehmen.
In der Bischofskonferenz leitete Fürst die Publizistische Kommission und war 16 Jahre Geistlicher Assistent im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Der Unterkommission Bioethik steht er immer noch vor. Geboren wurde Fürst in Bietigheim nördlich von Stuttgart. Nach dem Abitur studierte er in Tübingen und Wien Theologie. 1977 wurde er zum Priester geweiht. Er promovierte über Johann Gottfried Herders Sprachtheorie. Ab 1986 leitete er die bistumseigene Akademie. 2000 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof. (DT/sta, mit Material von KNA)
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