Wie die Priesterbruderschaft St. Petrus in einer Pressemitteilung verkündet, hat Papst Franziskus vergangene Woche drei ihrer Mitglieder zu einer Privataudienz empfangen und in der Fortführung ihrer Arbeit, die sich um die Pflege des überlieferten römischen Ritus in seiner außerordentlichen Form dreht, bestärkt.
Neben Pater Andrzej Komorowski, dem Generaloberen der Priesterbruderschaft St. Petrus, waren auch Pater Benoît Paul-Joseph, Distriktoberer der Bruderschaft in Frankreich, sowie Pater Vincent Ribeton, Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad, bei dem Treffen anwesend.
Der Heilige Vater hatte in dem Motu proprio „Traditiones custodes“ vom 16. Juli 2021 starke Beschränkungen gegen die Feier der „Alten Messe“ verhängt, von der noch sein Vorgänger Benedikt XVI. in seinem Apostolischen Schreiben „Summorum Pontificum“ festgestellt hatte, dass sie niemals verboten gewesen sei. Die Petrusbruderschaft, die in voller Einheit mit Rom steht, erhielt jedoch durch ein päpstliches Dekret vom 11. Februar 2022 die ausdrückliche Erlaubnis, ihrem Charisma treu zu bleiben und die überlieferte Messe ohne Einschränkungen zu feiern.
Zeichen göttlicher Vorsehung
Im Rahmen der Audienz berichtete die Delegation um Pater Komorowski dem Papst, dass das Dekret just an dem Tag erlassen worden sei, an dem sich die Petrusbruderschaft dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht habe, was der Heilige Vater wiederum als Zeichen göttlicher Vorsehung deutete. Zugleich zeigte der Pontifex Verständnis für die Schwierigkeiten, denen die Petrusbrüder bei ihrer Arbeit trotz der päpstlichen Erlaubnis zur Feier der „Alten Messe“ ausgesetzt sind. DT/sost
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