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Österreichs Regierung betet für die Ukraine

Bundesregierung besucht Kirchen des byzantinischen Ritus in Wien. Kanzler Nehammer verurteilt Putins „beispiellosen Völkerrechtsbruch“.
Stilles Gebet für Ukraine
Foto: Dragan Tatic (BKA) | Am 3. März 2022 fand ein Stilles Gebet der Bundesregierung für die Ukraine in der der griechisch katholischen Kirche St. Barbara statt.

Mit einem gemeinsamen Gebet hat die österreichische Bundesregierung ihre Solidarität mit der Ukraine bezeugt. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und zahlreiche Bundesminister besuchten am heutigen Donnerstagnachmittag die Wiener ukrainisch-katholische St. Barbara-Kirche und die griechisch-orthodoxe Kathedrale Wiens  zum gemeinsamen „Vater unser“. Die Regierungsmitglieder entzündeten nach ostkirchlichem Brauch Kerzen.

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Dankbar für die Hilfsbereitschaft der Österreicher

Die ganze Welt zeige sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, sagte Bundeskanzler und ÖVP-Parteichef Nehammer. „Auch wir haben heute innegehalten und unser Mitgefühl zum Ausdruck gebracht in der Hoffnung, dass die Waffen niedergelegt und die Hände zum Dialog gereicht werden, damit das Leid und Blutvergießen endlich ein Ende findet.“ Es mache ihn dankbar, die Hilfsbereitschaft der Menschen in Österreich zu sehen.

Sie sei der Beweis dafür, „dass europäische Solidarität auch tatsächlich gelebt wird“. Bereits am Dienstag hatte Österreichs Bundeskanzler den Überfall auf die Ukraine als „Krieg, der einseitig begonnen worden ist“ und „beispiellosen Völkerrechtsbruch, der zu unfassbar viel Leid führt“ verurteilt. Auch Vizekanzler und Grünen-Chef Kogler verurteilte am Donnerstag den brutalen, völkerrechtswidrigen Angriff des russischen Präsidenten. Mit dem gemeinsamen Gebet in den beiden Kirchen Wiens wolle die Regierung „ein Zeichen setzen für baldigen Frieden in der Ukraine“, so der Grünen-Chef. DT/sba

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