Zum 5. Fastensonntag haben die Mitglieder der Nordischen Bischofskonferenz einen Brief zum Thema menschliche Sexualität veröffentlicht. Der Brief entstand im Nachgang ihrer kürzlich beendeten Frühjahrsvollversammlung.
Darin betonen die Bischöfe explizit: Die Kirche müsse jede Art von Diskriminierung andersdenkender Menschen, inklusive Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen, ablehnen. Sie sei ein gastfreundlicher Ort der Barmherzigkeit Gottes, wo es für jeden einen Platz gäbe. Von dieser Barmherzigkeit sei niemand ausgeschlossen. Das Wohl der Menschen sehen die Bischöfe allerdings nicht in der Genderideologie.
LGBTQ+ Ideologie schädlich für den Menschen
Die Nordischen Bischofskonferenz betont in ihrem Hirtenbrief deutlich, dass sie eine gleichgeschlechtliche und genderfluide Sexualität für den Menschen nicht gutheißen könne. Das Ziel der Kirche sei, die Liebe zu ermöglichen und nicht zu beschneiden. Dazu bräuchte es einen klaren Blick auf die vom Schöpfer des Menschen erwählte Ordnung über die menschliche Sexualität von Mann und Frau.
Besonders stark protestieren die nordischen Bischöfe gegen die Belastung der Minderjährigen mit der Genderideologie. Es sei eine untragbare Last, sich im jungen Alter eine eigene Identität definieren zu müssen, ohne eine angemessene Reife erlangt zu haben.
Der Sinn des Lebens könne in „der göttlichen Quelle des ganzen, prachtvollen Lichtspektrums“ und nicht in den „fragmentierten Farben des Regenbogens“ (der LGBTQ+-Gemeinschaft) gefunden werden. Dass dieser Weg nicht immer leicht zu leben ist, unterstreichen die Bischöfe. Gleichzeitig bieten sie allen ihre Seelsorge und Hilfestellung an und bitten, sich mit den Forderungen Christi und der Kirche vertraut zu machen, bevor man diese verurteile.
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