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Synodaler Weg: Publizist kritisiert Bischöfe

Der katholische Publizist Bernhard Meuser greift die vom Synodalen Weg diskutierte neue Sexualmoral scharf an.
Küssendes Paar.
Foto: imago-images.de | Symbolbild: Küssendes Paar.

Der katholische Publizist Bernhard Meuser hat die deutschen Bischöfe scharf kritisiert. Der Versuch, im Rahmen des Synodalen Weges eine neue Sexualmoral zu entwerfen sei ein „bischöflich initiierter und assistierter Skandal“, so Meuser gegenüber der "Tagespost" (kommende Ausgabe).

Freie Liebe

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Anlass des Gesprächs war das Erscheinen von Meusers neuem Buch „Freie Liebe – Über neue Sexualmoral“ (Fontis-Verlag), in dem er über die Grundlagen katholischer Sexualmoral nachdenkt. Die im Rahmen des Synodalen Weges bislang bekannt gewordenen Entwürfe liefen auf eine Zerstörung der Grundlagen christlicher Anthropologie hinaus, erklärte Meuser.

Falsche Entwürfe

"Die Entwürfe sind ebenso weit von der Heiligen Schrift entfernt, wie von der Wahrnehmung realer Sexualität." Sie ignorierten das Lehramt der Kirche und seien penetrant auf Anschluss an eine falsche Welt bedacht. Meuser weiter: "Sie haben eine relativierende, im übrigen häretische Vorstellung von Ehe im Gepäck. Sie sind einseitig auf die Rehabilitation von fragmentierten Lebensweisen bedacht, deren Kollateralschäden verschwiegen werden. Das nenne ich einen Skandal und eine theologische Katastrophe." DT/om

 

Was Meuser am Synodalen Weg im Einzelnen kritisiert und was er den deutschen Bischöfen rät, lesen Sie in der kommenden Ausgab der "Tagespost". 

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