Die fünffache Mutter und Buchautorin Theresia Theuke wirbt für eine intensivere Ausrichtung der katholischen Kirche in Deutschland an der Weltkirche. Ein Amerikaaufenthalt habe sie ausgesöhnt mit der Kirche und ihr klar gemacht, dass wir Kirche universaler denken müssen als wir es in Deutschland tun. Mit Nachdruck plädiert sie in ihrem jüngst im fe-medienverlag erschienen Buch „Die Kirche lebt“ dafür, den Blick zu weiten und die Sakramente sind als das Filetstück des katholischen Glaubens neu in den Blick zu nehmen.
Mehr Sehnsucht
Wörtlich erklärt sie: „Aus ihnen ziehe ich Hoffnung, Kraft, mein ganzes Dasein als Christin. Ich wünsche mir, dass alle mehr Sehnsucht nach den Sakramenten bekommen. Dafür muss man die Sakramentenvorbereitung gut gestalten. In Deutschland kommt sie viel zu kurz. Wenn man diese intensiviert, kann man die Eltern mit einbeziehen, stärken und Gemeinschaft stiften.“
Mehr Geld ist nicht mehr Evangelisierung
Ihr kritischer Blick auf die Kirche in Deutschland richtet sich auch auf deren üppige Finanzlage: In Frankreich und in Amerika habe sie gelernt, dass weniger Geld befreiend sei für die Hinwendung zu Christus. In Deutschland arbeiteten viele für ihren Broterwerb in der Kirche, aber nicht primär für Christus. Theukes Fazit: „Wir müssen nicht gleich austreten, aber verstehen: Geld führt nicht automatisch zu mehr gelebtem Christsein oder Evangelisierung.“ DT/reg
Eine ausführliche Besprechung des Buches „Hauskirche“ lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost.