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Serie von Angriffen auf Christen in der Karwoche

Christenverfolgung in Nigeria reißt nicht ab. Wieder fast hundert Tote in der Karwoche.
Karfreitag in Nigeria
Foto: IMAGO/Adekunle Ajayi (www.imago-images.de) | Karfreitag in Nigeria. Nicht überall im Land ging es friedlich zu. Bei Überfällen kamen fast 100 Christen zu Tode.

Mindestens 94 Menschen sollen bei einer Serie von tödlichen Angriffen auf christliche Gemeinden in der Karwoche im nordnigerianischen Bundesstaat Benue ums Leben gekommen sein. Das berichtet de katholische Nachrichtenagentur CNA. Den Angaben zufolge stürmten am 2. April  bewaffnete Männer einen Palmsonntagsgottesdienst in einer Pfingstkirche in Akenawe-Tswarev im Bezirk Logo im Bundesstaat Benue, töteten einen kleinen Jungen und entführten den Pastor und weitere Gottesdienstbesucher. Drei Tage später, am 5. April, töteten bewaffnete Männer mindestens 50 Menschen im Dorf Umogidi im Bezirk Utokpo, einer katholischen Hochburg im westlichen Benue, wie die Agentur Associated Press berichtete.

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Eskalation der Gewalt

In der Nacht zum Karfreitag wurden Dutzende Menschen getötet, als muslimische Bewaffnete eine Grundschule im Dorf Ngban angriffen, die als Unterkunft für etwa 100 vertriebene christliche Bauern und ihre Familien diente. Bei dem Überfall in der Nacht zum Karfreitag  wurden 43 Menschen getötet und mehr als 40 verletzt, so Pater Remigius Ihyula, Leiter des Benue-Büros der Justice, Development and Peace Commission (JDPC), einer nigerianischen katholischen Hilfsorganisation.

Im Bundesstaat Benue gibt es schätzungsweise zwei Millionen Vertriebene, die aus Angst, getötet zu werden, nicht auf ihrem angestammten Ackerland leben können. Einige Bauern kehren tagsüber zurück, um ihre Felder zu bestellen, und ziehen sich nachts in Vertriebenenlager zurück. Die tödlichen Angriffe sind ein beunruhigendes Zeichen für die Eskalation der Gewalt, für die muslimische Milizen in der Region Middle Belt verantwortlich gemacht werden. Gewalt gegen Christinnen und Christen ist in Nigeria nichts Neues. Aber sie nimmt zu. Auf dem afrikanischen Kontinent ist das Christentum auf dem Vormarsch.  Das rasante Wachstum führt zu Ressentiments und Gewalt. DT/chp

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