Mehr als 500 religiöse Gebäude sind in der Ukraine durch die russische Invasion bereits zerstört worden. Die Mehrzahl davon sind orthodoxe Kirchen, die der „Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats“ (UOK-MP) oder der „Orthodoxen Kirche der Ukraine“ (OKU) gehören. Zerstört wurden durch die russische Aggression auch 17 Kirchen der griechisch-katholischen Kirche und 12 Kirchen der römisch-katholischen Kirche.
238 Kulturdenkmäler in der Ukraine vollständig zerstört
Das Oberhaupt der mit Rom unierten Katholiken des byzantinischen Ritus, Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, meint dazu: „Der Feind versucht wirklich, alles zu zerstören, was irgendeine Art Lebensraum schaffen kann, insbesondere in den besetzten Gebieten.“ Nach Angaben der UNESCO sind seit Beginn der Invasion am 24. Februar 2022 mindestens 238 Kulturdenkmäler in der Ukraine vollständig zerstört worden, darunter 18 Museen, elf Bibliotheken und 85 Gebäude von historischer und kultureller Bedeutung.
Nach kirchlichen Angaben sind bisher bereits mindestens 14.000 ukrainische Kinder aus den okkupierten Gebieten von den russischen Besatzern zwangsweise deportiert worden. Zuletzt berichtete Großerzbischof Schewtschuk vor wenigen Tagen von hundert Kindern, die aus Lysychansk nach Tatarstan verschleppt wurden. Die russischen Okkupanten würden „in den besetzten Gebieten gezielt Jagd auf ukrainische Kinder machen“, so Schewtschuk. DT/sba
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