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Merkel empfängt Sternsinger aus ganz Deutschland

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Montag die Sternsinger empfangen und ihnen für ihren Einsatz gedankt.
Sternsinger bei Kanzlerin Merkel. Es war bereits der 14. Besuch
Foto: Michael Kappeler (dpa) | Es war bereits der 14. Besuch der Sternsinger bei Kanzlerin Merkel.

Es sei wichtig, so Merkel, dass es die Spenden sammelnden Kinder gebe, weil das, was der Staat tun könne, gar nicht ausreiche.

"Christus mansionem benedicat" im Kanzleramt

Die Kinder schrieben ihre Segensformel "Christus mansionem benedicat" ("Christus segne dieses Haus") in der Kurzform samt Jahreszahl "20*C+M+B+19" mit Kreide an eine Wand im Kanzleramt. Am Sonntag hatte bereits Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue Sternsinger aus dem Bistum Trier empfangen.

Die 61. Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Jahresmotto "Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen - in Peru und weltweit". Vor allem soll dieses Mal auf Kinder mit Behinderung aufmerksam gemacht werden.

Wichtig, Menschen mit Behinderung einzubeziehen

Es sei sehr wichtig, Menschen mit Behinderung einzubeziehen, sagte Merkel weiter. Viele Kinder mit Behinderungen könnten viel mehr machen, wenn man ihnen mehr helfen würde. "Die meisten Menschen mit Behinderungen leben in Entwicklungsländern." Dort würden sie ausgegrenzt. Deswegen sei es ganz wichtig, diese Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Auch in Deutschland gebe es noch viel zu tun.

Hintergrund: Die Sternsinger-Aktion

Bundesweit gehen Jahr für Jahr rund um den Dreikönigstag am 6. Januar rund 300.000 Kinder als Heilige Drei Könige verkleidet von Tür zu Tür. Sie sammeln Spenden für Not leidende Kinder in Entwicklungsländern. Seit 1959 hat sich das Sternsingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Seitdem wurden rund 1,04 Milliarden Euro gesammelt für mehr als 73.000 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa.

KNA / DT (jobo)

 

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