Die eigentliche Überraschung des „Marsches für das Leben“ in Berlin waren nicht die Mund-und-Nasenbedeckungen, welche die mehr als 3.000 Teilnehmer angesichts der Corona-Auflagen in diesem Jahr trugen. Sondern wessen Gesichter sie verbargen. Und die waren erstmals überwiegend jung.
Lebensschutz ist jung
Auch wenn ganz sicher viele Ältere in diesem Jahr aus Angst vor Ansteckung dem Marsch durch die Hauptstadt ferngeblieben sein dürften – schließlich gehören sie zu denen, für die eine Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 besonders gefährlich sein kann – so ist doch klar: Der Anteil der jugendlichen Marschteilnehmer, der schon seit Jahren kontinuierlich wächst, hat in diesem Jahr noch einmal signifikant zugenommen. Dazu tragen sicher auch die seit ein paar Jahren von der „Jugend für das Leben“ organisierten Pro-Life-Kongresse bei. Und doch erklärt deren Event-Charakter nicht alles. Für die Mehrheit der Teilnehmer ist das Engagement für den Lebensschutz längst fester Bestandteil ihres Alltags geworden.
Jedes Leben ist akzeptiert
Das ist besonders bemerkenswert, weil die meisten von ihnen Schwangerschaft und Elternschaft erst noch vor sich haben. Was sie fordern, bindet also zunächst sie selbst. Die „Kultur des Todes“ kann sich warm anziehen. Denn nichts überzeugt andere so sehr, wie diejenigen, die aktiv vorleben, was sie sich von Politik und Gesellschaft wünschen. Die Akzeptanz eines jeden Lebens: ob jung oder alt, gesund oder krank, schwarz oder weiß.
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