Auch die Münchner Hochschule für Philosophie lädt neuerdings lieber Philosophen aus, als unerzogene Störer in die Schranken zu weisen. Dass die Jesuitenhochschule den Philosophen und „Tagespost“-Ressortleiter Sebastian Ostritsch erst zu einem Vortrag ein- und ihn dann wieder auslädt, ist die x-te Episode in einer erbärmlich schlechten Reality-Serie. Drehort: deutsche Hochschulen. Titel: „Debatte unerwünscht“. Hauptdarsteller: ein studentischer Mob, der sich schreiend die Ohren zuhält, wenn ihm die Argumente ausgehen.
Der Tod des besseren Arguments
Die „Tagespost“ hat jetzt ihren eigenen Cancel-Vorfall. Und der sagt nichts Gutes über den Zustand von Forschungsfreiheit und Debattenfreudigkeit an manchen Hochschulen aus.
