Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Nach tätlichem Angriff

Göttingen: CDU fordert Schutzkonzept für Verbindungsstudenten

Nach einem Angriff auf einen Göttinger Verbindungsstudenten kritisiert die CDU den Gewaltanschlag und fehlende Schutzmaßnahmen der Stadt.
Burschenschaftsmütze. Mitglied einer farbentragenden Studentenverbindung von hinten bei einer Veranstaltung.
Foto: IMAGO/Alexander Gonschior (www.imago-images.de) | Burschenschaftsmütze. Mitglied einer farbentragenden Studentenverbindung von hinten bei einer Veranstaltung.

Drei unbekannte Männer haben am 25. August einen 24-Jährigen Verbindungsstudenten auf der Straße körperlich angegriffen. Sie sollen ihn verprügelt und ihm dann das Band seiner Studentenverbindung von der Brust gerissen haben. Ein Rettungswagen brachte den Göttinger aufgrund seiner Verletzungen ins Krankenhaus. Das geht aus einer Pressemeldung der CDU und der Jungen Union Göttingen hervor. „Unser friedliches Zusammenleben ist in Gefahr, wenn in Göttingen wie im Wilden Westen auf offener Straße zugeschlagen, ausgeraubt und gebrandstiftet wird“, so Till Warning, Ortsvorsitzender der CDU Göttingen-Mitte. Verbindungsstudenten stünden zunehmend im Fokus von linksextremen Gewalttätern. Bereits im letzten Sommer hatte es Brandanschläge auf Fahrzeige vor einem Verbindungshaus gegeben.

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Junge Union meldet sich zu Wort

Warning fordert die Oberbürgermeisterin Göttingens auf, mit Experten ein Schutzkonzept zu entwickeln. „Das Problem lässt sich nicht länger ignorieren,“ so Warning. Auch der Vorsitzende des Stadtverbandes der Jungen Union in Göttingen, Felix Töpfer, kritisierte den Vorfall. „Dass die Studentenstadt Göttingen regelmäßig in die Schlagzeilen gerät, weil junge Menschen auf offener Straße Opfer von politisch motivierten Gewaltverbrechen werden, kann und darf nicht mehr geduldet werden“, so Töpfer. DT/sdu

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