Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher (65) legt sein Amt nieder. Bei der gerade zu Ende gegangenen Sitzung des Caritasrates teilte Neher mit, dass er nach dem Ende seiner dritten Amtszeit im Herbst 2021 nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen werde.
Neher wurde am 1. Mai 1955 in Pfronten im Allgäu geboren und absolvierte vor seinem Studium der Katholischen Theologie und Pädagogik zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann. 1983 wurde Neher in Augsburg zum Priester geweiht, 1989 promovierte er in Katholischer Theologie mit einer pastoraltheologischen Arbeit zum Thema „Sterbebegleitung“. Als Priester arbeitete Neher in unterschiedlichen Bereichen, unter anderem als Krankenhausseelsorger, Gemeindepfarrer und in der Priesterausbildung.
Für die Caritas ist Neher seit 2000 tätig: zunächst als Direktor des Diözesancaritasverbandes Augsburg, 2003 wurde er zum Präsident des Deutschen Caritasverbandes gewählt.
Über einen Nachfolger wird erst 2021 entschieden
Wer die Nachfolge Nehers als Caritas-Präsident antritt, soll im Oktober 2021 von der in Freiburg stattfindenden Delegiertenversammlung, in der alle Mitgliedsgruppen des Verbandes durch rund 190 Delegierte vertreten sind, entschieden werden.
Auch der Generalsekretär mit dem Geschäftsbereich Finanzen, Personal und Unternehmerische Belange, Hans-Jörg Millies (57), hat bekannt gegeben, dass er sein Mandat zum 31. März 2022 aus privaten Gründen niederlegen wird. Der Caritasrat wird Ende dieses Jahres das Bewerbungsverfahren für seine Nachfolge einleiten mit dem Ziel, bei seiner Sitzung im November 2021 einen neuen Finanz- und Personalvorstand zu wählen.
DT/ama
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