Greg Baylor, Anwalt für die „Alliance Defending Freedom“ in Washington D.C., sieht Elternrechte durch die LGBT-Lobby gefährdet, besonders bei der Gabe von Pubertätsblockern, gegengeschlechtlichen Hormonen und geschlechtsverändernden Operationen. „An öffentlichen Schulen kommt es vor, dass Kinder, die Zweifel an ihrem Geschlecht und ihrer Identität äußern, von Lehrkräften gedrängt werden, sich mit dem anderen Geschlecht zu identifizieren“, so Baylor im Gespräch mit dieser Zeitung. Dabei würden Eltern oft weder informiert noch gefragt, bevor das Schulpersonal mit der sozialen Transition beginne. In diesem Kontext komme es sogar zu Sorgerechtsstreitigkeiten.
Unklare Ausnahmeregelung für konfessionelle Schulen
Auch konfessionelle Schulen stünden unter Druck: So berichtet Baylor in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“ von einer christlichen Schule in Vermont, die sich geweigert habe, ihre Mädchenmannschaften gegen Teams antreten zu lassen, in denen biologische Jungen mitmachen. Privatschulen müssten auch mit dem vor vier Jahren verabschiedeten Antidiskriminierungsgesetz umgehen, das eine Diskriminierung von Angestellten aufgrund von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität verbietet. „Zwar gibt es Ausnahmen für religiöse Arbeitgeber, die ihnen das Recht geben, bevorzugt Leute einzustellen, die ihre religiösen Überzeugungen teilen“, so Baylor. „Es ist aber nicht klar und wird von manchen Gerichten unterschiedlich behandelt, ob diese Ausnahmeregelung auch dann greift, wenn ein religiöser Arbeitgeber bei seinen Personalentscheidungen auch Sexualverhalten und Geschlechtsidentität mit einbezieht.“ DT/sdu
Lesen Sie das ganze Interview, indem Baylor die Lage des Lebensschutzes nach der Ära Biden erläutert und die Folgen des Antidiskriminierungsgesetzes für die Meinungsfreiheit darstellt, in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.