Ursprünglich als Herkunftsbezeichnung eingeführt, um britische Verbraucher vor vermeintlich minderwertiger Importware zu schützen, hatte sich das Label ‚Made in Germany‘ als Gütesiegel für hohe Produktqualität und Zeichen für deutsche Wertarbeit entwickelt. Allerdings ist die Einführung des ‚Merchandise Marks Act‘ im Jahr 1887 lange her, und aktuell sind nicht nur bei der Deutschen Bahn oder Bundeswehr, sondern in vielen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft unsere Zuverlässigkeit, Präzision und Wettbewerbsfähigkeit infrage gestellt. Der schwindende inländische Anteil an der Produktion von Gütern nährt ebenso Zweifel wie die sinkende Einstellung zu harter Arbeit, die auch darin mündet: Arbeiten wir genug?
Erstmal chillen? Besinnen wir uns unserer Tugenden!
Tschüs, „Made in Germany“? Fleiß und Zuverlässigkeit sind aus der Mode geraten. Was hat die Kirche zur Diskussion um unsere Arbeitsmoral beizutragen?
