Alle Jahre wieder gibt es für den Autor Uwe Wolff nur eine Lösung: Ohne viel Federlesens trennt er sich von Büchern. “Im Laufe der vergangenen Jahreswechsel hatte ich mich von gut der Hälfte meiner Bestände getrennt und einige Male den großen gefräßigen Papiercontainer bis zum Rand mit vergilbten und schäbig aussehenden Taschenbüchern von Heinrich Böll, Günter Grass, Peter Handke, Martin Walser und vielen anderen modernen Autoren gefüllt. Wie schnell war die Zeit selbst über Nobelpreisträger hinweggegangen! Nun besaß ich nur noch gebundene Ausgaben.”
Längst hat Wolff sich von der Illusion befreit, er fände jemanden, dem er sie schenken könne.
“Längst habe ich mich von der Illusion befreit, ich fände jemanden, dem ich sie schenken könnte. Bei Hanns-Josef Ortheil im Institut für Literaturwissenschaft und Literarisches Schreiben habe ich früher viele Bücher und Bildbände ausgelegt und bekam nur Ärger mit dem Hausmeister. Die Bücherbasare der Kirchen lehnen jede Annahme von neuen Lieferungen ab.”
Das Problem nur: In jedem Jahr kommen wieder neue Bücher hinzu, sodass es eng bleibt im Haus. DT/mee
Der Autor und Engelforscher Uwe Wolff über das jährliche Ausmisten von Büchern. Lesen Sie den ganzen Essay in der kommenden Ausgabe der Tagespost.