Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Feuilleton

Raus mit den Büchern! 

Der Autor Uwe Wolff nutzt den Jahreswechsel stets, um etwas auszumisten. Manchmal müssen auch Nobelpreisträger dran glauben.
Alte Bücher müssen raus.
Foto: Detailfoto via www.imago-images.de (www.imago-images.de) | Alte Bücher müssen raus. Es kommen genug neue nach.

Alle Jahre wieder gibt es für den Autor Uwe Wolff nur eine Lösung: Ohne viel Federlesens trennt er sich von Büchern. “Im Laufe der vergangenen Jahreswechsel hatte ich mich von gut der Hälfte meiner Bestände getrennt und einige Male den großen gefräßigen Papiercontainer bis zum Rand mit vergilbten und schäbig aussehenden Taschenbüchern von Heinrich Böll, Günter Grass, Peter Handke, Martin Walser und vielen anderen modernen Autoren gefüllt. Wie schnell war die Zeit selbst über Nobelpreisträger hinweggegangen! Nun besaß ich nur noch gebundene Ausgaben.”

Lesen Sie auch:

Längst hat Wolff sich von der Illusion befreit, er fände jemanden, dem er sie schenken könne.

“Längst habe ich mich von der Illusion befreit, ich fände jemanden, dem ich sie schenken könnte. Bei Hanns-Josef Ortheil im Institut für Literaturwissenschaft und Literarisches Schreiben habe ich früher viele Bücher und Bildbände ausgelegt und bekam nur Ärger mit dem Hausmeister. Die Bücherbasare der Kirchen lehnen jede Annahme von neuen Lieferungen ab.”

Das Problem nur: In jedem Jahr kommen wieder neue Bücher hinzu, sodass es eng bleibt im Haus. DT/mee

Der Autor und Engelforscher Uwe Wolff über das jährliche Ausmisten von Büchern. Lesen Sie den ganzen Essay in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

Themen & Autoren
Vorabmeldung Günter Grass Hanns-Josef Ortheil Heinrich Böll Martin Walser Peter Handke Uwe Wolff

Weitere Artikel

Wer viele Büchern zuhause hat, wird schnell an Grenzen stoßen: Der Lagerraum wird knapp. Dann stehen harte Entscheidungen an.
09.01.2021, 21 Uhr
Uwe Wolff

Kirche

Der Kurienkardinal meint, die Aussagen des Papstes zu Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland aus dem Kontext gerissen worden seien.
18.03.2024, 14 Uhr
Meldung
Wir sind gerufen, Fürsprecher zu sein für die Welt. Dazu spornt uns die Geschichte des Mose an, erklärt Papst Franziskus in seinen Gebetskatechesen.
17.03.2024, 17 Uhr
Papst Franziskus