Bisher galt das Animationsstudio „Pixar“ als familienfreundliches Unternehmen. So bezeichnete der Disney-Konzern, zu dem Pixar seit 2006 gehört, das Unternehmen als „eine Art liebenswürdige Widmung, auf die die Familien später zurückblicken können.“
Mehr Sichtbarkeit
Die LGTBQ-Lobby macht nun in ihrem Bemühen, für mehr „Sichtbarkeit“ zu sorgen, vor Pixar nicht Halt mit ihrem Ziel, auch in fiktionalen Werken wie Filmen positiv dargestellt zu werden: „Wenn die Menschen dich im Fernsehen sehen, betrachten sie dich als Teil unserer Kultur“, hieß es in der Apple TV+-Dokumentarserie „Visible. LGBTQ on Television“ (DT vom 22. März).
Titel weckt Assoziationen
Schon der Titel des auf die Streaming-Plattform „Disney +“ eingestellten neuneinhalbminütigen Kurzfilms „Out“ weckt die Assoziation. Der Titel bezieht sich den Umzug von Greg und Manuel in eine weit entfernte Stadt, aber ebenso auf das „coming out“ oder auf Neudeutsch „sich outen“ Gregs gegenüber seinen Eltern. Manuel will, dass Greg es seinen Eltern erzählt und die Mutter sagt vor dem Outing: „Ich hoffe, dass du jemand findest, der dich so sehr liebt wie wir, und dass ER dich glücklich macht.“ Der Vater umarmt ihn nach dem Geständnis. Ob Pixar nach dem kurzen „Versuchsballon weitermacht, bleibt abzuwarten.
DT/ari
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