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Elon Musk fordert sofortige Entwicklungspause bei Künstlicher Intelligenz

Der Tesla- und Twitter-Chef und andere Tech-Größen warnen vor den Folgen entfesselter KIs.
Elon Musk,  Tesla- und Twitter-Chef
Foto: IMAGO/Jim Watson (www.imago-images.de) | Neben Elon Musk gehören auch Apple-Gründer Steve Wozniak, der israelische Historiker und Buchautor Yuval Noah Harari, Universitätsprofessoren, KI-Unternehmer und führende Wissenschaftler aus diesem Bereich zu den ...

Nicht nur ChatGPT sowie die Verbreitung zahlreicher DeepFake-Videos belegen, dass die Entwicklung Künstlicher Intelligenzen rasant voranschreitet. Doch nun gipfelt die Sorge vor zu intelligenten Systemen in einem offenen Brief, den mehr als 1.000 namhafte Personen aus der Technologie-Szene unterschrieben haben. Darin fordern sie eine Entwicklungspause der KI-Technologie.

„KI-Systeme können Risiken für Gesellschaft und Menschheit darstellen“

Neben Elon Musk gehören auch Apple-Gründer Steve Wozniak und der israelische Historiker und Buchautor Yuval Noah Harari sowie zahlreiche Universitätsprofessoren, KI-Unternehmer und führende Wissenschaftler aus diesem Bereich zu den Unterzeichnern. Sie betonen: „KI-Systeme mit einer dem Menschen ebenbürtigen Intelligenz können tiefgreifende Risiken für die Gesellschaft und die Menschheit darstellen." Folglich müsse der „tiefgreifende Wandel in der Geschichte des Lebens auf der Erde" mit "entsprechender Sorgfalt" und "entsprechenden Ressourcen" kontrolliert werden. 

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Bislang gibt es laut Musk und seinen Mitunterzeichnern für die Entwicklung von KI so gut wie keine Grenzen – und schon gar keine Kontrollen. Nach Meinung der Experten äußere sich das derzeit in einem „außer Kontrolle geratenen Wettlauf um die Entwicklung und den Einsatz immer leistungsfähigerer digitaler Köpfe". Der Vorwurf: Nicht einmal die Entwickler würden verstehen, was sie da gerade eigentlich tun. Deswegen fordern die Briefunterzeichner unter anderem, dass KI-Systeme erst dann an die Öffentlichkeit gelangen dürften, wenn unabhängig bestätigt wurde, dass die Auswirkungen positiv und die Risiken minimal sind.

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Stefan Ahrens

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