Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Leihmutterschaft

Leihmutterschaft: Eine moderne Form des Sklavenhandels

Anbieter, Märkte, Arrangements – Die Tagespost widmet ihr „Thema der Woche“ der Ausbeutung von Frauen und dem Handel mit Kindern.
Kritik an Leihmutterschaft - Eine moderne Form des Sklavenhandels
Foto: Adobe Stock | "Bei der Leihmutterschaft reichen nationale Verbote nicht, da Paare ins Ausland gehen und dort eine Leihmutter engagieren", meint Eva Maria Bachinger.

Kinder sind keine Ware, Frauen keine Gebärmaschinen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist deshalb Leihmutterschaft ebenso wie in den meisten anderen Ländern der Welt gesetzlich verboten. Das hindert immer mehr Paare allerdings nicht, ins Ausland zu reisen und dort eine Leihmutter zu engagieren. Dabei sind die Motive oft so unterschiedlich wie die Paare selbst. Denn für von Leihmüttern ausgetragene Kinder interessieren sich längst nicht nur heterosexuelle Paare, sondern auch homosexuelle sowie Alleinstehende beiderlei Geschlechts. Grund genug für eine katholische Wochenzeitung den modernen Sklavenhandel einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Lesen Sie auch:

Expertin für weltweites Verbot

„Nationale Verbote reichen nicht“, meint die österreichische Journalistin und Bestsellerautorin Eva Maria Bachinger („Kind auf Bestellung – Ein Plädoyer für klare Grenzen“) im „Thema der Woche“ der kommenden Ausgabe. Im Interview mit der „Tagespost“ fordert sie, auf die Einhaltung der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen zu pochen, die jedem Kind das Recht zuspreche, nicht gegen Geld gehandelt zu werden.

Ausführlich reflektiert: Die Perspektive der Frauen und Kinder

Die Expertin, die mit vielen Leihmüttern persönlich gesprochen hat, weiß nicht nur zu berichten, wie gesetzliche Regelungen Märkte verschieben und wo derzeit neue Märkte entstehen, sondern kennt auch die Nöte von Behörden, die die Geburtsurkunden der bestellten Kinder bei der Wiedereinreise anerkennen sollen. Vor allem aber reflektiert sie als eine der wenigen Experten leidenschaftlich die Perspektive der betroffenen Frauen und Kinder. In einem weiteren Stück stellt Tagespost-Bioethik-Korrespondent Stefan Rehder, der Bachinger ausführlich interviewen konnte, sodann zwei der Platzhirsche näher vor, die sich auf den bisher weitgehend unregulierten Märkten tummeln. DT/reh

Lesen Sie einem umfassenden Bericht zum Thema Leihmutterschaft als Thema der Woche in der kommenden Ausgabe der Tagespost.

Themen & Autoren
Vorabmeldung Die Tagespost Stefan Rehder

Weitere Artikel

Den „Duft des Himmels im digitalen Raum verbreiten“, das möchten die Influencer von „Crossconnected“. Am Wochenende beteten und beratschlagten sie im Allgäu.
01.11.2025, 13 Uhr
Elisabeth Hüffer
Die SPD spielt mit dem Feuer: Im Vorfeld der erneuten Richterwahl könnte man meinen, die Sozialdemokraten legen es auf einen Bruch der Koalition an.
23.08.2025, 11 Uhr
Stefan Rehder
Abtreibung, Sterbehilfe, und sonst? Sollte sich die Lebensschutzbewegung auf die bioethischen Fragen am Anfang und Ende des Lebens beschränken? Ja, findet Stefan Rehder.
18.07.2025, 09 Uhr
Stefan Rehder

Kirche

Mut machende Worte voller Hoffnung bildeten den kraftvollen Abschluss des Besuchs des Papstes im leidgeprüften Land der Zedern. Geprägt war er von Begeisterung – aber auch von Gedenken.
02.12.2025, 10 Uhr
Guido Horst
Die erste Auslandsreise führte Papst Leo zum Jubiläum des Konzils von Nicäa in die Türkei – nicht aus Nostalgie, sondern für die Wiedervereinigung der gespaltenen Christenheit.
01.12.2025, 20 Uhr
Stephan Baier
Luzifer ist ein anderer Name des Teufels. Luzius hingegen ein christlicher Heiliger. Was er mit dem Advent zu tun hat?
02.12.2025, 00 Uhr
Redaktion