Erich Prinz von Lobkowicz, Präsident des Malteserordens in Deutschland, beantwortet in dieser Woche „Esthers Fragen“ im Feuilleton der „Tagespost“. Dabei gesteht der 66-Jährige gleich am Anfang, was ihn am meisten beschäftigt: „Im Katholischen beschäftigt mich, wie klaglos und ohne Gegenrezept die Kirche verschwindet. Aus dem Leben der Menschen, aus dem Konzert der Meinungen, aus jeder Art von Führung. Nur der Besitz bleibt.“
Bei der Frage nach dem schönsten Wunder ist die Antwort des Prinzen vielschichtig: „Selbsterlebtes Wunder? Da gibt es eines jeden Tag. Das beginnt, wenn ich in Maxlrain vor die Tür trete und die Schönheit unserer Welt erleben darf, das geht weiter, wenn ich die freudige Leistungsbereitschaft unserer Malteserhelfer sehe und das endet im Dank des Abendgebetes, wenn unseren 40.000 Mitarbeitern und 50.000 Ehrenamtlichen nichts zugestoßen ist.“
"Christen haben nur unreflektierte Ängste"
Worauf er im Leben verzichten könne? „Auf Mücken könnte ich verzichten. Auf immer zu späte Flüge und Züge. Auf Autos vor mir, deren Auspuff Wolken ausstößt und Spaß beiseite, ernsthaft natürlich vor allem auf den elenden Angriffskrieg Putins in der Ukraine.“
Dazu betont Lobkowicz: „Christen haben nur unreflektierte Ängste, keine echten Tiefen, weil sie sich in Gottes Hand wissen. Unreflektierte Ängste habe ich viele: Zu spät zu kommen, dass mir etwas nicht einfällt, dass ich jemanden verletze… sehr viele.“ DT/mee
Erich Prinz von Lobkowicz, Präsident des Malteserordens in Deutschland, antwortet offen und ehrlich auf Fragen zu seinem Leben und Glauben. Lesen Sie den ganzen Text in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.