Aus Anlass des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. (1927-2022) vor zehn Jahren hat sich der Engelexperte Uwe Wolff mit den Engeln im Leben des jüngst Verstorbenen beschäftigt.
Dabei hebt Wolff die Aussagen Benedikts in Gesprächen mit Peter Seewald hervor: „Der Schutzengelglaube, so der Papst, sei eine Erfahrungstatsache, „dass mir Gott irgendwie einen Begleiter an die Seite stellt, der mir in einer besonderen Weise zugewiesen ist und dem ich zugewiesen bin.“ Ob ein Mensch direkt mit Gott oder indirekt durch seinen Schutzengel kommuniziert sei keine Glaubensfrage, sondern eine Frage des Temperaments oder der Mentalität.“
Kein personaler Umgang mit den Heiligen
Wolff weiter: „Im Gegensatz zu seinem Freund und Lehrer Hans Urs von Balthasar pflegte der Papst keinen personalen Umgang mit den Heiligen, seinen eigenen Schutzpatron ausgenommen. Seine Antwort überrascht nicht: „Nein. Ich selber fühle mich so direkt auf Gott bezogen, dass ich zwar dankbar bin, zu glauben, dass es den Schutzengel gibt, aber mich direkt mit Gott selber austausche.“
Engel erfuhr der Papst laut Wolff in der Liturgie. „Hier stimmte die Gemeinde mit Gloria und Sanctus in den ewigen Lobgesang der Engel ein. Liturgie war für Benedikt XVI. eine antizipierte Parusie, eine reale Gegenwart des auferstandenen Herrn. Er ist umgeben von einer unübersehbar großen Schar der Engel. DT/mee
Uwe Wolff über Benedikts XVI. Verhältnis zu Engeln. Lesen Sie den ganzen Text in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.