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50 Jahre „Der Exorzist“: Als Hollywood mit dem Teufel rang

Seitdem die akademische Theologie nichts mehr vom personalen Bösen wissen will, setzen Filmemacher das Wirken der Dämonen in Szene.
Exorzist
Foto: Alexander Brüggemann | Ungeachtet aller klerikalen Süffisanz wird "Der Exorzist" bis heute als Meilenstein des Horrorfilms gefeiert, der dämonische Besessenheit auf beeindruckende Weise darstellt.

Vor 50 Jahren löste der Hollywoodfilm "Der Exorzist" von William Friedkin ein mediales Erdbeben aus. Reihenweise erlitten Zuschauer Herzattacken und Panikzustände. Andere übergaben sich während der Vorstellung oder verließen fluchtartig den Kinosaal. Der "New York Times" zufolge erlitt eine Kinobesucherin sogar eine Fehlgeburt. In Los Angeles bestand die Stadtverwaltung auf freie Zufahrten für Krankenwagen vor den Kinos. Auf das Grauen folgte die Anerkennung der Cineasten. Im April 1974 erhielt "Der Exorzist", eine Verfilmung des gleichnamigen Romans des Jesuitenschülers William Peter Blatty, zwei Oscars. Dass ein Horrorfilm als künstlerisch wertvoll betrachtet wurde, war etwas Neues.

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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