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Die Wirklichkeit holt die Fiktion des Romans ein

Virtuelle und analoge Wirklichkeit rücken zusammen. Mark Zuckerberg plant einen dreidimensionalen Netzzugang. Ein Roman hatte das schon vorhergesehen.
Facebooks virtuelle Welt «Metaverse»
Foto: - (Facebook) | Die von Facebook zur Verfügung gestellte Illustration zeigt einen virtuellen Raum, in dem man in Metaverse eine Besprechung halten könnte.

Metaverse ist in aller Munde. Der Facebook- Gründer Mark Zuckerberg plant eine dreidimensionale sinnlich erfahrbare Netzwelt. Literarisch hatte der Schriftsteller Tad Williams eine solche Welt längst vorweggenommen. Im Roman Otherland ist schon längst Wirklichkeit, was Mark Zuckerberg erst gerade umzusetzen plant. Der Romanzyklus Otherland trägt allerdings alle Züge einer Dystopie. Skrupellose Superreiche planen im Netz unsterblich zu werden.

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Was einen 150- jährigen fiktiven Milliardär, dessen einzige Antriebskraft die Angst vor dem Tod ist mit einem 37- jährigen innovativen sehr realistischen Unternehmer verbindet, lesen Sie in einem Essay in der kommenden Ausgabe der Tagespost. Facebook dominiert schon heute gemeinsam mit anderen Tech-Giganten diese Welt. Teilweise sind sie durch nationale Gesetze kaum noch zu erreichen. Welche Folgen wird ein Metaverse haben.

Neben den düsteren Vorstellungen einer Dystopie gilt es aber auch die Chancen zu sehen, die sich bieten, wenn Netz und Wirklichkeit einander näher rücken. Hemmschwellen könnten schwinden und Zugänge erleichtert werden. DT/pwi

Lesen Sie in der kommenden Ausgabe einen Essay über die von Meta geplante Zukunft des Internet im Vergleich mit dem dystopischen Roman Otherland.

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