Die katholische Kirche fördert den wissenschaftlichen Fortschritt. Das gilt auch für die künstliche Intelligenz. Sie mahnt aber, die unantastbare Würde des Menschen zu schützen. Dabei ist es wichtig, die neue Technik richtig zu deuten. Das wiederum heißt, eine geistliche Perspektive einzunehmen. Papst Benedikt XVI. unterschied in seiner Zeit als Kardinal in einer 1980 publizierten Gastvorlesung bei der Thomasfeier an der Universität Salzburg mit dem Titel «Konsequenzen des Schöpfungsglaubens“ zwei „Grundmodelle” unserer Existenzdeutung, von denen er „das eine das Gnostische, das andere das Christliche” nannte. Der Kern des gnostischen Weltbildes, ob „antik oder modern“, sei die ...
Martin Buber, Romano Guardini und die Päpste als Leuchttürme
Die Allmachtsphantasie von der Superintelligenz ist gnostisch. Auf Hochmut aber folgt stets Verzweiflung. Philosophische Erwägungen über den KI-Hype.
