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Umfrage: Nur wenige glauben an Aufschwung unter Bätzing

Eine von der „Tagespost“ in Auftrag gegebene Umfrage kommt zu dem Ergebnis, dass nur zehn Prozent der Deutschen dem neuen DBK-Vorsitzenden, Bischof Georg Bätzing, zutrauen, für einen Aufschwung des Katholizismus zu sorgen.
Umfrage: Wenig Vertrauen in Bätzing
Foto: Andreas Arnold (dpa) | 41 Prozent der Befragten glauben nicht an einen Aufschwung unter dem Limburger Bischof. 39 Prozent der Befragten wissen nicht, wie sie dies einschätzen sollen.

Nur zehn Prozent der Deutschen glauben, dass unter dem neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, der Katholizismus in Deutschland einen Aufwind erleben wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Demnach glauben 41 Prozent nicht an einen Aufschwung unter dem Limburger Bischof. 39 Prozent der Befragten wissen nicht, wie sie dies einschätzen sollen.

15 Prozent der Katholiken glauben an Aufschwung unter Bätzing

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Unter den katholischen Befragten glauben 15 Prozent und damit etwas mehr als der Durchschnitt der Deutschen insgesamt an einen Aufwind des Katholizismus durch den neuen DBK-Vorsitzenden. 40 Prozent glauben nicht daran, 34 Prozent haben keine Meinung. Auch bei evangelisch-landeskirchlichen Befragten ist die Zustimmung etwas höher als in der Gesamtheit der Befragten: In dieser Gruppe glauben 13 Prozent an einen Aufschwung, 39 Prozent sind gegenteiliger Meinung.

Die Erhebung, für die 2.050 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 06. und dem 09. März befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Altersgruppen auf. Demnach glauben die über 60-Jährigen noch am ehesten (12 Prozent) an einen Aufschwung unter Bätzing. In der Gruppe der 50- bis 59-Jährigen ist dieser Anteil am geringsten: Nur knapp sieben Prozent trauen dem neuen DBK-Vorsitzenden zu, den Katholizismus zu stärken.

Am meisten Potenzial im neuen DBK-Vorsitzenden Bätzing sieht man offenbar in Mecklenburg-Vorpommern: Dort glauben 15 Prozent der Befragten an einen Aufschwung des Katholizismus unter dem Limburger Bischof, dicht gefolgt von den Bremern (14 Prozent). In Berlin hingegen ist die Zustimmungsrate mit knapp fünf Prozent am niedrigsten.

DT/mlu

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