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Kindergottesdienste fördern nicht den Glauben

Banalisierung schadet. Ralph Weimann spricht im Interview mit Radio Horeb über glaubwürdige Liturgie. Kinder können Heiliges erkennen.
Ralph Weimann,  Priester und Theologe
Foto: privat | Der Priester und Theologe Ralph Weimann krititsierte im Interview mit Radio Horeb die Banalisierung des Glaubens durch Kindergottesdienste.

Durch Kindergottesdienste werde die Liturgie, das Geheimnis Gottes banalisiert. Das sagte der Priester und Theologe Ralph Weimann in einem Interview mit dem Sender Radio Horeb. Das führe dazu, dass Kinder, sobald sie größer würden, nicht mehr zur Messe gingen, betonte der Geistliche. Kindergottesdienste seien weder ansprechend für ältere Jugendliche noch für ältere Menschen. „Sie sind eigentlich auch nicht ansprechend für die Kinder, die sehr wohl den Unterschied zwischen Heiligem und Banalen verstehen“, so Weimann wörtlich.

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Ein Lebensstil

Unser Christsein kranke heute vor allem daran, dass wir oft unglaubwürdig geworden seien und nicht wirklich Christus nachfolgten, kritisiert der Theologe: „Denn er hat uns in seine Nachfolge berufen, nicht in eine Art Partei oder einen Verein, in dem man einfach nur Mitglied ist. Nachfolge bedeutet, den Lebensstil Christi sich anzueignen, ihm nachzufolgen.“ Wenn die Eltern dies überzeugend täten, dann würden die Kinder mit hoher Wahrscheinlichkeit ihrem Beispiel folgen, weil es einfach überzeuge und das Leben mit Sinn und Schönheit fülle, so Weimann weiter.

Ferner sei heute die Glaubensunterweisung wichtiger denn je. Hier stelle der Katechismus der Katholischen Kirche ein wichtiges Hilfsmittel dar. Man solle, riet der Priester, keineswegs in die nächstbeste Pfarrei gehen, sondern in eine Pfarrei, wo die Heiligkeit dessen, was man feiert, gewahrt werde. Nur so bleibe der Glaube attraktiv für die Kinder, vor allem, wenn sie größer werden. DT/pwi/radio horeb

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