Der Besuch von Papst Franziskus am kommenden Sonntag in Budapest sei „ein Geschenk, das in der 140-jährigen Geschichte der Eucharistischen Kongresse erst einmal vorgekommen ist“. Das betont Ungarns Botschafter am Heiligen Stuhl, Eduard von Habsburg, gegenüber der „Tagespost“. Ungarn sei dadurch geehrt, und das ganze Land freue sich auf den Papst.
Kongress wird zur Stadtmission
Aber auch den Internationalen Eucharistischen Kongress, der bereits am vergangenen Sonntag startete, bewertet der Habsburger, der Ungarn am Vatikan vertritt, überaus positiv: „Der Eucharistische Kongress ist – das spürt man in diesen Tagen – ein echtes Fest des Glaubens am Knotenpunkt zwischen Ost und West. Er soll für Ungarn wie eine Wiedergeburt nach einer schwierigen Zeit sein – eine religiöse Wiedergeburt.“
Tatsächlich ist es dem Erzbischof von Esztergom-Budapest und Primas von Ungarn, Kardinal Péter Erdö, gelungen, den Internationalen Eucharistischen Kongress auch zu einer Stadtmission in Budapest werden zu lassen. Auf vielen Plätzen der Stadt ist der Kongress mit Bühnen präsent, auf denen nicht nur musiziert, sondern intensiv für den Glauben und für die Beichte geworben wird.
Am Mittwochabend feierten bekannte Bischöfe der Weltkirche die Heilige Messe in zwölf Kirchen der Stadt. Am Donnerstagabend fand in der Stephansbasilika im Herzen der Hauptstadt, in der die „heilige Rechte“, die wichtigste nationale Reliquie des Landes, verehrt wird, eine zweistündige eucharistische Anbetung statt. Angesichts des Andrangs von abertausenden Gläubigen füllte sich nicht nur die Basilika, sondern auch der riesige Vorplatz „Szent István ter“ rasch mit Betern. Neben katholischen Bücher- und Devotionalienständen waren auch Informationsstände eines lutheranischen Verlags und der griechisch-orthodoxen Eparchie präsent. DT/sba
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