Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) lobt die am Mittwoch von der Bundesregierung bekanntgegebenen neuen Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. „Die Maßnahmen sind notwendig“, erklärte der DBK-Vorsitzende, der Limburger Bischof Georg Bätzing. Gleichzeitig brauche man ein Höchstmaß an Eigenverantwortung und Solidarität.
Keine verschärften Regeln für Gottesdienste
Bund und Länder hatten am Mittwoch eine weitere Verschärfung der Bestimmung zur Eindämmung der Pandemie verabschiedet. Ab Montag sollen unter anderem Gastronomiebetriebe, Hotels sowie sämtliche Freizeiteinrichtungen für den gesamten November schließen. Für Gottesdienste wurden die Regeln nicht verschärft – Bundeskanzlerin Angela Merkel wies aber darauf hin, dass bestehende Hygienekonzepte unbedingt eingehalten werden müssten.
Bischof Bätzing erklärte sich „dankbar“, dass Gottesdienste nicht von den verschärften Bestimmungen betroffen seien. Er rief dazu auf, „sich angesichts der Pandemie vorsichtig zu verhalten und das neue Regelwerk auch in kirchlichen Zusammenhängen einzuhalten“. Man müsse alle Kräfte nutzen, um auch einen Blick auf die besonders von den Maßnahmen Betroffenen zu richten. Viele Menschen seien wirtschaftlich und existenziell betroffen, so Bätzing.
Bischof Ipolt mit Coronavirus infiziert
Darüber hinaus dankte der DBK-Vorsitzende den politisch Verantwortlichen für ihren Einsatz und begrüßte, dass das neue Regelwerk „die ausdrücklich zu schützenden Gruppen in Kranken- und Pflegeeinrichtungen gerade hinsichtlich möglicher Kontakte, Besuche und seelsorglicher Bedarfe“ berücksichtige.
Indes wurde am Mittwoch bekannt, dass der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Wie die "Katholische Nachrichten-Agentur" (KNA) aus einem Telefonat mit Ipolt berichtet, habe der Bischof aber nur "milde Symptome" und verfüge nach eigener Aussage über eine "robuste Gesundheit".
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