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Ad-limina-Besuch: Süßes statt Saures

Papst Franziskus ermutigt die Bischöfe aus Österreich, beim Synodalen Prozess auf den Willen Gottes zu hören.
ÖBK Ad limina
Foto: IMAGO/Vatican Media Press Office Hando (www.imago-images.de)

Mit einer zweistündigen Papstaudienz und einem Besuch im Staatssekretariat neigte sich am Freitagnachmittag der Ad-limina-Besuch der Österreichischen Bischofskonferenzen seinem Ende zu. Weil Franziskus am Samstag seinen 86. Geburtstag feiert, überreichten die Bischöfe dem Papst eine Sachertorte aus Wien und sangen ihm als Geburtstagsständchen „Viel Glück und viel Segen“. Kardinal Schönborn überreichte dem Papst eine Kopie der Gnadenmutter von Mariazell.

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Ernsthafte Begegnung

Teilnehmer bestätigten eine „betont herzliche Atmosphäre“. Gegenüber der kircheneigenen Nachrichtenagentur „Kathpress“ sprachen der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, und der Wiener Kardinal Christoph Schönborn von einer zutiefst berührenden und zugleich ernsthaften Begegnung mit dem Papst. Viel Raum nahm in der Begegnung der Krieg in der Ukraine ein.

Seine Gespräche mit dem Papst und in den Dikasterien der vatikanischen Kurie bilanzierte Erzbischof Lackner mit den Worten: „Es war nicht schwer, das, was uns und die Menschen in Österreich bewegt, vorzubringen. Und wir hatten durchwegs den Eindruck: Es kommt an. Wir werden gehört.“ Ähnlich bilanzierte Kardinal Schönborn seinen mittlerweile fünften Ad-limina-Besuch: „Wir haben hier eine ungeheure Offenheit, Herzlichkeit und Bereitschaft zum Zuhören und zum Austausch erlebt. Das ist sicher ein Franziskus-Effekt.“ Der Papst habe die Bischöfe ermutigt, im Synodalen Prozess genau hinzuhören, was der Wille Gottes sei.

ad limina / ÖBK
Foto: kathpress/ Paul Wuthe | Hl. Messe in der Lateranbasilika. Die österreichischen Bischöfe hatten ihren Besuch als Wallfahrt angelegt.

Eine Wallfahrt zu den Apostelgräbern

Die österreichischen Bischöfe, die erstmals seit 2014 wieder gemeinsam nach Rom pilgerten und auch erstmals unter dem Vorsitz von Erzbischof Lackner, hatten ihren Ad-limina-Besuch bewusst als Wallfahrt angelegt. So feierten sie Gottesdienste in den vier Hauptbasilien Roms wie auch in der deutsch-österreichischen Kirche Santa Maria dell‘ Anima.  DT/sba

Lesen Sie einen Hintergrundbeitrag zum Ad limina-Besuch der österreichischen Bischöfe am Donnerstag in Ihrer „Tagespost“.

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