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US-Katholiken sehen Leo XIV. mehrheitlich positiv

Der erste US-amerikanische Pontifex erhält rund einen Monat nach Amtsantritt von seinen Landsleuten viel Zustimmung.
Papst Leo XIV. Graffiti von aleXsandro Palombo
Foto: IMAGO/Sheila Gallerani (www.imago-images.de) | Wie auf dem in Mailand zu sehenden Graffiti "The American Dream" des Pop-Art-Künstlers und Aktivisten aleXsandro Palombo sehen viele US-Katholiken Papst Leo XIV. positiv.

Nur wenige Tage, nachdem Papst Leo XIV. sich per Videobotschaft das erste Mal seit seiner Wahl direkt an seine Landsleute wandte, gibt es nun ein erstes Stimmungsbild aus den USA zum ersten US-Papst der Geschichte.

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65 Prozent der US-Katholiken sehen Leo XIV. positiv

Und dieses erste Stimmungsbild ist äußerst positiv: Etwas mehr als einen Monat nach seiner Wahl stehen 65 Prozent der US-Katholiken  dem neuen Papst „sehr” oder „eher” positiv gegenüber. 29 Prozent gaben an, nicht genug zu wissen, um sich eine Meinung zu bilden, und lediglich 6 Prozent äußerten eine negative Meinung.

Im Vergleich dazu hatte eine im Oktober 2015 durchgeführte Umfrage desselben Studienzentrums ergeben, dass 59 Prozent der US-Katholiken den in diesem Jahr verstorbenen Papst Franziskus befürworteten. 26 Prozent gaben an, nicht über genügend Informationen zu verfügen, und 15 äußerten sich ablehnend. Diese Umfrage hatte mehr als zwei Jahre nach der Wahl von Papst Franziskus im März 2013 stattgefunden.

Keine Polarisierung zwischen Demokraten und Republikanern

Entlang der politischen Parteigrenzen sieht etwa die Hälfte der US-Demokraten Papst Leo positiv, ebenso wie etwa 4 von 10 Republikanern und Unabhängigen. Gleichzeitig scheinen die Republikaner etwas zurückhaltender als die Demokraten zu sein, wenn es darum geht, eine Meinung zu äußern. Etwa die Hälfte gab an, nicht über ausreichende Kenntnisse zu verfügen, um sich zu äußern – eine Ansicht, die von 4 von 10 Demokraten geteilt wurde.

Die Nachrichtenagentur AP berichtet, dass die Umfrage „keine erkennbaren parteipolitischen Unterschiede unter Katholiken in Bezug auf Papst Leo ergab und Katholiken aller ideologischen Richtungen die Hoffnung geäußert haben, dass Leo einige der Spaltungen heilen kann, die während des Pontifikats seines Vorgängers, Papst Franziskus, entstanden sind“.

Die Umfrage wurde zwischen dem 5. und dem 9. Juni von einem Studienzentrum an der Universität Chicago durchgeführt. Befragt wurden 1.158 Erwachsene in den USA in englischer und spanischer Sprache. DT/sta (mit Material von Vatican News)

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