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Papst ruft zur Solidarität mit Syrien auf

Leo XIV. gedenkt der Opfer des Anschlags in Damaskus und fordert Einsatz für Frieden im Nahen Osten.
Leo XIV. Audienz
Foto: Imago/ABACAPRESS | In seiner Ansprache gedenkt der Papst der Opfer des Anschlags in Damaskus und ruft zur Solidarität mit Syrien sowie zu Frieden im Nahen Osten auf.

Papst Leo XIV. hat bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz der Opfer eines Anschlags auf eine griechisch-orthodoxe Kirche in Damaskus gedacht und zur internationalen Solidarität mit Syrien aufgerufen. Dies berichtet die Plattform „Vatican News“.

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Am Sonntag war in Damaskus ein Sprengsatz nahe dem Eingang der Kirche Mar Elias im Viertel al-Duwaila explodiert. Die Explosion ereignete sich während der Liturgie und forderte mindestens 25 Todesopfer. Die syrischen Behörden sprechen von einem gezielten Anschlag gegen die christliche Minderheit.

„Am vergangenen Sonntag wurde ein feiger Terroranschlag gegen die griechisch-orthodoxe Gemeinde in der Kirche Mar Elias in Damaskus verübt. Wir empfehlen die Opfer der Barmherzigkeit Gottes und erheben unsere Gebete für die Verletzten und ihre Angehörigen“, sagte der Papst. 

Den Christen im Nahen Osten versicherte er: „Ich bin euch nahe, die ganze Kirche ist euch nahe.“ Syrien sei ein Land, das seit Jahren von Krieg und Instabilität geprägt sei. Die internationale Gemeinschaft dürfe sich daher nicht abwenden, sondern müsse mit Solidarität und Friedensbemühungen präsent bleiben, so Leo XIV.

 

Der Weg des Friedens

Der Papst äußerte sich auch zur Lage in Iran, Israel und Palästina: „Wir verfolgen die Entwicklungen in Iran, Israel und Palästina weiterhin mit Aufmerksamkeit und Hoffnung.“ Er zitierte das Buch Jesaja: „Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, / und übt nicht mehr für den Krieg.“

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Diese Worte seien heute besonders dringlich. „Man höre diese Stimme von oben, man heile die Wunden, die durch die blutigen Ereignisse der letzten Tage entstanden sind“, so Leo XIV. Der Papst forderte, jede Logik von Gewalt und Rache abzulehnen und den Weg des Dialogs und der Diplomatie zu wählen. DT/jna

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