In einem veröffentlichten Brief lobt Papst Benedikt XVI. den Autor eines neuen Buches über das Leben von Mutter Julia Verhaeghe. Pater Hermann Geißler FSO, Mitglied der von ihr gegründeten geistlichen Familie „Das Werk“, habe „das innere Drama des Christseins sichtbar gemacht und so ein wirklich spannendes Buch geschrieben“.
Das Drama „gleichfalls erlebt“
Der emeritierte Papst habe im Vorhinein „die Befürchtung nicht ausgeschlossen, dass mir ihr Leben im ganzen doch ein wenig langweilig erscheinen würde, weil ihm jede äußere Dramatizität fehlt“. Ganz im Gegenteil aber würde „das eigentliche Drama dieses Lebens sichtbar, das vor allem in der Begegnung mit Paulus und durch ihn mit Christus selbst neu findet und andere neu finden läßt“.
Der äußere Lebensweg von Mutter Verhaeghe „der von Belgien über Österreich und Ungarn nach Rom führt und einen Schwerpunkt in Österreich hat, wird als Spiegelung des inneren Weges, den diese Frau dabei geführt worden ist“, so Benedikt. Weiter lobt er den Autor: „In diesem Leben ist das ganze äußere und innere Drama des Glaubens anwesend. Das Drama, das Sie damit geschildert haben, ist gerade für mich fesselnd, weil ich immerhin seit den vierziger Jahren es gleichfalls erlebt habe.“
Die biografische Abhandlung trägt den Titel „Sie diente der Kirche: Mutter Julia Verhaeghe und die Entfaltung der geistlichen Familie 'Das Werk'“. Pater Geißler beleuchtet ihre Lebensgeschichte von 1950 bis 1997 und die anschließenden Jahre bis zur Anerkennung der geistlichen Familie 2001.
Das Leben der Gründerin war besonders durch die Begegnungen mit Papst Pius XII. und dem Heiligen Kardinal John Henry Newman, die ihr im Traum erschienen waren. Daraus schöpfte sie ihr ständiges Staunen vor dem Geheimnis Christi das in der täglichen eucharistischen Anbetung in der Familie erhalten bleibt. DT/jmo
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