Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Katechismus-Podcast

Privatoffenbarungen sollen den Glauben festigen

In der zehnten Folge des „Katechismus-Podcasts“ der „Tagespost“ spricht Pfarrer Guido Rodheudt über den Wert von Privatoffenbarungen.
Muttergottes von Fatima
Foto: EIBNER/EXPA/FEICHTER (imago stock&people) | Privatoffenbarungen sind dazu da, den Menschen in den Herausforderungen seines Alltags zu stärken. Bild: Marienheiligtum Muttergottes von Fatima in Zakopane

Hat Gott ein besonderes Verhältnis zu Auserwählten, denen er etwas offenbart, was er anderen nicht sagt? Dieser Frage geht Pfarrer Guido Rodheudt im zehnten „Katechismus-Podcast“ nach. Er beantwortet die Frage mit einem klaren „Nein“. Im Kompendium des Katechismus heißt es bei der Nummer Zehn: Privatoffenbarungen „gehören nicht zum Glaubensgut. Sie können aber helfen, aus dem Glauben zu leben, wenn sie streng auf Christus ausgerichtet bleiben.“

Mahnung für die konkrete Zeit

Pfarrer Rodheudt erklärt: Privatoffenbarungen seien Zeichen Gottes für diese Welt, könnten aber der allgemeinen Offenbarung nichts hinzufügen. Mit der Menschwerdung Gottes und dem Tod des letzten Apostels sei die Offenbarung Gottes abgeschlossen. Privatoffenbarungen bestärkten „lediglich bestimmte Punkte der Wahrheit Gottes, um sie für eine besondere Zeit nutzbar zu machen“. Wenn beispielsweise die Muttergottes in Botschaften von Lourdes oder Fatima zum Gebet aufrufe, dann sei das eine Mahnung für diese konkrete Zeit. Es werde jedoch aus ihrem Wesen oder aus dem Wesen Christi nichts Neues offenbart. Auch Dogmen, die im Laufe der Geschichte verkündet worden sind, seien „nichts Neues, sondern eine Zusammenfassung dessen, was die Kirche an allen Orten zu allen Zeiten immer schon geglaubt“ habe.

Lesen Sie auch:

Selbst wenn Privatoffenbarungen von der Kirche anerkannt seien, müsse niemand an sie glauben. Sie seien dazu da, „den Menschen in den Herausforderungen des Alltags“ zu stärken und seien nur dann von Nutzen, „wenn sie das, was wir eh schon glauben, befestigen.“ Alles andere würde ins Abseits führen. DT/sha

Info: Der Katechismus- Podcast der Tagespost

Wer Ohren hat, der höre!

Im „Katechismus-Podcast“ der „Tagespost“ erhalten Sie einen umfassenderen Blick auf den katholischen Glauben, denn helle Köpfe erläutern theologische Fragen. Erwarten können Sie substanzielle Antworten in klarer und verständlicher Sprache zu Fragen der kirchlichen Lehre. Der „Katechismus-Podcast“ der „Tagespost“ zum Kompendium des Katechismus der katholischen Kirche erscheint viermal pro Woche. Wir hören uns!

Auf unserer Seite finden Sie alle Folgen im Dossier Podcast zum Katechismus.

Sie können den Podcast als RSS- Feed abonnieren. 

Der Podcast ist erreichbar über: 

Apple Podcasts

Spotify

Castbox

Youtube Music

Radio Public

 

 

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.

Themen & Autoren
Meldung Christliche Podcasts Fatima Jesus Christus Lourdes Pfarrer und Pastoren Podcast zum Katechismus

Weitere Artikel

Ihr nächstes Abenteuer führt Leni und Max nach Fatima. Was dort vor über 100 Jahren passiert ist und warum das auch heute noch wichtig ist, erfahrt ihr hier!
13.05.2025, 05 Uhr
Martin Linner
Ein neues Abenteuer von Maxi und Leni: Dieses Mal geht es zu einem kleinen Ort in den Pyrenäen, der vor über 150 Jahren plötzlich ganz berühmt wurde. Ahnst du, warum?
06.02.2025, 05 Uhr
Martin Linner

Kirche

Alle seine pfarrlichen Kitas durch den neuen Träger „Katholino“ verwalten, das plant das Erzbistum Köln. Damit mehr Zeit zum Spielen bleibt.
13.10.2025, 17 Uhr
Elisabeth Hüffer