Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung HEILIGENKREUZ

Zürnt uns Gott?

Zwei Ratzinger-Preisträger und fundierte Experten beleuchten einen blinden Fleck der modernen Theologie: den Zorn Gottes.
Dies irae
Foto: Pixabay | Blitz und Donner werdne von Alters her von den Menschen als Zeichen des Zornes Gottes gedeutet.

Viel ist heute vom „lieben Gott“ die Rede, wie auch von seiner Güte und Barmherzigkeit. Die Bibel jedoch spricht hunderte Male vom Zorn Gottes. An der „Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz“ widmeten sich renommierte Theologen, Philosophen und Literaturwissenschaftler zwei Tage lang diesem blinden Fleck der modernen Theologie.

Lesen Sie auch:

Dies irea

Die Philosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, die die Fachtagung „Dies irae. Vom vergessenen Zorn Gottes“ komponiert hatte und leitete, begründet die Themenwahl im Gespräch mit der „Tagespost“ damit, dass „noch Deutungsmuster fehlen“: Warum wird unsere Zeit von fundamentalen, dramatischen Krisen heimgesucht? „Kann Gott zürnen, wenn er uns solches schickt? Das muss man ganz behutsam fragen, um nicht falsche Ängste zu wecken“, so die Philosophin. Gleichzeitig lohne es, in diese Richtung zu denken.

Als zweiter Ratzinger-Preisträger neben Gerl-Falkovitz sprach bei der Tagung im Wienerwald der emeritierte Wiener Exeget, Ludger Schwienhorst-Schönberger, aber auch die überregional bekannten Hochschullehrer Berthold Wald und Hans-Georg Nissing. DT/sba


Video

Lesen Sie einen ausführlichen Bericht über die Tagung zum „Vergessenen Zorn Gottes“ am Donnerstag in Ihrer „Tagespost“.

Themen & Autoren
Vorabmeldung Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz Hochschule Heiligenkreuz

Weitere Artikel

Daniel Zöllner betrachtet die christlichen Tugenden als Königsweg zum erfüllten Dasein.
12.03.2025, 09 Uhr
Magdalena Gmehling
Der vormalige Wallfahrsdirektor von Maria Vesperbild, Erwin Reichart, beleuchtet die Schattenseiten des Volksaltars.
23.11.2025, 09 Uhr
Benedikt Merz
Die Philosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz vollendet am Sonntag ihr 80. Lebensjahr: eine Frau voller Feuer, jugendlicher Wachheit und einem Blick auf die Wahrheit.
22.11.2025, 17 Uhr
Harald Seubert

Kirche

Auf Weihnachten warten bedeutet, aus dem Dunkel ins Licht zu treten.
05.12.2025, 00 Uhr
Redaktion
Einheit gibt es für Papst Leo nur mit Blick auf Christus. Der Dialog der Religionen dagegen zielt auf das friedliche Zusammenleben.
04.12.2025, 15 Uhr
Stephan Baier