Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Interview

Würzburger Weihbischof: Priester sollen sich auf das Wesentliche konzentrieren

Finanzfragen sollten für Pfarrer nicht im Vordergrund stehen, weil ihre Aufgabe die Seelsorge und die Verkündigung sei, meint Weihbischof Paul Reder.
Der Würzburger Weihbischof Paul Reder
| Die Zufriedenheit von Seelsorgern sei umso größer, je mehr es gelingt, sich auf die eigene christliche Berufung zu konzentrieren, meint Weihbischof Paul Reder.

Der Würzburger Weihbischof Paul Reder hat im Hinblick auf den Pfarrerberuf zu einer Konzentration auf das Wesentliche ermutigt. Die wenigsten Pfarrseelsorger seien in wirtschaftlichen Kompetenzen, alle aber theologisch und pastoral ausgebildet worden, erklärte er im Gespräch mit der „Tagespost“.

Lesen Sie auch:

Deswegen sind aus Reder Sicht Strukturreformen notwendig. Finanzfragen und Wirtschaftlichkeitsaspekte sollten für Pfarrer nicht im Vordergrund stehen, weil ihre Aufgabe die Seelsorge und die Verkündigung sei.

Auf die eigene christliche Berufung zu konzentrieren

Wörtlich erklärte Reder: „Im Gespräch mit den Mitbrüdern habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Zufriedenheit mit der Lebensform umso größer ist, je mehr es gelingt, sich auf die eigene christliche Berufung zu konzentrieren. Dann werden sich auch mehr Menschen überlegen, ob sie einen Beruf in der Kirche ergreifen, einer geistlichen Berufung folgen oder ob sie etwa Priester werden wollen. Wenn wir nur die Unzufriedenheit vor uns hertragen, ist das nicht werbewirksam.“  DT/reg

Themen & Autoren
Vorabmeldung Pfarrer und Pastoren Seelsorge

Weitere Artikel

Experten aus Kirche, Politik und Medien diskutieren in Maria Vesperbild über Werte in der Gesellschaft. Dabei geht es auch um die Rolle künstlicher Intelligenz.
13.02.2025, 12 Uhr
Jakob Naser
Aufbruchstimmungin der Kirche: Der Neue Anfang bereist den „Wilden Süden“ Deutschlands und besucht Initiativen und Gemeinschaften, die echte Reformen wagen.
03.07.2025, 11 Uhr
Esther von Krosigk

Kirche

Wenn der Römer essen geht, meidet er die Touristen-Schwemmen und sucht sich Lokale mit klassischem Flair.
19.10.2025, 07 Uhr
Redaktion
Die Queer-Gemeinde in Münster sieht darin ein Zeichen für mehr Sichtbarkeit der queeren Gläubigen innerhalb der katholischen Kirche. Kritiker warnen vor Verwässerung der Lehre.
17.10.2025, 12 Uhr
Meldung