Der Würzburger Weihbischof Paul Reder hat im Hinblick auf den Pfarrerberuf zu einer Konzentration auf das Wesentliche ermutigt. Die wenigsten Pfarrseelsorger seien in wirtschaftlichen Kompetenzen, alle aber theologisch und pastoral ausgebildet worden, erklärte er im Gespräch mit der „Tagespost“.
Deswegen sind aus Reder Sicht Strukturreformen notwendig. Finanzfragen und Wirtschaftlichkeitsaspekte sollten für Pfarrer nicht im Vordergrund stehen, weil ihre Aufgabe die Seelsorge und die Verkündigung sei.
Auf die eigene christliche Berufung zu konzentrieren
Wörtlich erklärte Reder: „Im Gespräch mit den Mitbrüdern habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Zufriedenheit mit der Lebensform umso größer ist, je mehr es gelingt, sich auf die eigene christliche Berufung zu konzentrieren. Dann werden sich auch mehr Menschen überlegen, ob sie einen Beruf in der Kirche ergreifen, einer geistlichen Berufung folgen oder ob sie etwa Priester werden wollen. Wenn wir nur die Unzufriedenheit vor uns hertragen, ist das nicht werbewirksam.“ DT/reg