Bei der Berurteilung jeglicher persönlicher Schuld am Tode Jesu – sei es die des Judas Iskariot, des Hohen Rates oder Pontius Pilatus‘ – müssten sich Christen zurückhalten, so Margarete Strauss in der 117. Folge des Katechismuspodcasts. „Gott allein kennt ihre Herzen, ihre Beweggründe, das Maß an Freiheit, mit der sie oder in der sie gehandelt haben“, so die Theologin.
Keine Kollektivschuld der Juden
Nicht die Juden als Kollektiv seien schuld am Tode Christi, vielmehr sei jeder einzelne Sünder Urheber und Vollstrecker der Leiden des Erlösers. Margarete Strauß erinnert an den Pharisäer Nikodemus oder Josef von Arimathäa, die mit Jesus sprachen, ihm zuhörten und ihn auf verschiedene Weisen unterstützten. DT/sdu
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