Kurienerzbischof Guido Pozzo, Sekretär der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, hat am Sonntag beim Patrozinium des Klosters Maria Engelport Kreuze im öffentlichen Raum verteidigt. Sie stellten ein wichtiges Zeugnis der christlichen Identität unserer Gesellschaft dar. "Christliche Identität muss auch von Nichtchristen und Nichtglaubenden respektiert werden." Es sei wichtig, so der Kurienerzbischof, dass Gottes öffentliche Präsenz durch die Zeichen der christlichen Religion gewährleistet werde. Dazu zählte Pozzo auch die Verteidigung des Lebens, die Förderung der Familie, die Ausbildung der Kinder und den Einsatz der Gläubigen für die Gerechtigkeit.
Pozzo ermutigt zu intensiverer Marienverehrung
Beim Pontifikalamt in der überlieferten Form des römischen Ritus in der Klosterkirche unterstrich der Erzbischof: Wo Gott und seine Gebote ignoriert würden, "werden Menschen nicht größer, sondern laufen der Selbstvernichtung entgegen". Nur weil Gott groß sei, könne auch der Mensch groß sein.
Ausdrücklich ermutigte Erzbischof Pozzo zu intensiverer Marienverehrung. Das Hochfest der Aufnahme Mariä Himmelfahrt biete den Gläubigen eine Möglichkeit, sich Überblick im eigenen Leben zu verschaffen. "Es geht um unseren eigenen Weg und unser eigenes Ziel. Auch wir sind von Gott erwählt, seine Liebe zu empfangen." Das Magnifikat sei ein religiöses und spirituelles Porträt Mariens.
Hunderte Gläubige nahmen an "Engelporter Kirmes" teil
Das Kloster ist seit fast 800 Jahren ein Zentrum des geistlichen Lebens im Hunsrück und Moselland. Seit 2014 haben die Anbetungsschwestern des Königlichen Herzens Jesu dort eine Niederlassung. Darüber hinaus wirken Kanoniker und Oblaten des Instituts Christus König und Hohepriester an der Wallfahrtsstätte. An der so genannten "Engelporter Kirmes", dem Patrozinium des Klosters, nahmen Hunderte Gläubige teil. Nach dem heiligen Messopfer luden Kanoniker und Schwestern zum Tag der offenen Tür ein. Auf dem Programm standen Vorträge, Klosterführungen und geselliges Beisammensein im Wendelinushof.
DT/reg
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