Kurienerzbischof fordert Respekt für Kreuze im öffentlichen Raum

Kreuze stellten ein wichtiges Zeugnis der christlichen Identität der Gesellschaft dar, meint Kurienerzbischof Guido Pozzo, Sekräter der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei.
Kloster Maria Engelport
Foto: Lothar Spurzem/Wikicommons | "Christliche Identität muss auch von Nichtchristen und Nichtglaubenden respektiert werden", so Kurienerzbischof Pozzo.

Kurienerzbischof Guido Pozzo, Sekretär der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei, hat am Sonntag beim Patrozinium des Klosters Maria Engelport Kreuze im öffentlichen Raum verteidigt. Sie stellten ein wichtiges Zeugnis der christlichen Identität unserer Gesellschaft dar. "Christliche Identität muss auch von Nichtchristen und Nichtglaubenden respektiert werden." Es sei wichtig, so der Kurienerzbischof, dass Gottes öffentliche Präsenz durch die Zeichen der christlichen Religion gewährleistet werde. Dazu zählte Pozzo auch die Verteidigung des Lebens, die Förderung der Familie, die Ausbildung der Kinder und den Einsatz der Gläubigen für die Gerechtigkeit.

Pozzo ermutigt zu intensiverer Marienverehrung

Beim Pontifikalamt in der überlieferten Form des römischen Ritus in der Klosterkirche unterstrich der Erzbischof: Wo Gott und seine Gebote ignoriert würden, "werden Menschen nicht größer, sondern laufen der Selbstvernichtung entgegen". Nur weil Gott groß sei, könne auch der Mensch groß sein.

Ausdrücklich ermutigte Erzbischof Pozzo zu intensiverer Marienverehrung. Das Hochfest der Aufnahme Mariä Himmelfahrt biete den Gläubigen eine Möglichkeit, sich Überblick im eigenen Leben zu verschaffen. "Es geht um unseren eigenen Weg und unser eigenes Ziel. Auch wir sind von Gott erwählt, seine Liebe zu empfangen." Das Magnifikat sei ein religiöses und spirituelles Porträt Mariens.  

Hunderte Gläubige nahmen an "Engelporter Kirmes" teil

Das Kloster ist seit fast 800 Jahren ein Zentrum des geistlichen Lebens im Hunsrück und Moselland. Seit 2014 haben die Anbetungsschwestern des Königlichen Herzens Jesu dort eine Niederlassung. Darüber hinaus wirken Kanoniker und Oblaten des Instituts Christus König und Hohepriester an der Wallfahrtsstätte. An der so genannten "Engelporter Kirmes", dem Patrozinium des Klosters, nahmen Hunderte Gläubige teil. Nach dem heiligen Messopfer luden Kanoniker und Schwestern zum Tag der offenen Tür ein. Auf dem Programm standen Vorträge, Klosterführungen und geselliges Beisammensein im Wendelinushof.

DT/reg

Sie fanden diesen Artikel interessant? Dann sollten Sie hier weiterlesen.

Themen & Autoren
Christentum Gläubige Jesus Christus Kirchweih Klöster Marienverehrung Spiritualität

Weitere Artikel

Siegreiche Marienverehrung: In Polen war die Verehrung der Muttergottes zu jeder Zeit auch grundlegend für das Nationalbewusstsein.
22.03.2023, 14 Uhr
Agnieszka Will
Ein französischer Kartäuser analysiert Methoden der geistlichen Korruption.
13.03.2023, 07 Uhr
Urs Buhlmann

Kirche

Die Debatte um Johannes Paul II. hat für einige Überraschungen gesorgt. Wie geht es nun weiter?
24.03.2023, 11 Uhr
Stefan Meetschen
Dokumente sollen nicht bestätigen, dass „Missbrauchspriester“ Saduś ein Pädophiler gewesen sei – Aktuelle Umfrage: Mehr Polen betrachten Johannes Paul II. als Autorität.
24.03.2023, 09 Uhr
Stefan Meetschen
Placido Riccardi trat am 12. November 1866 in Sankt Paul vor den Mauern in den Benediktinerorden ein und legte am 19. Januar 1868 die einfachen Gelübde ab.
24.03.2023, 21 Uhr
Claudia Kock
Der Campo santo in Rom hat einen neuen Rektor: Konrad Bestle, Augsburger Priester und bisheriger Kurat der deutschsprachigen römischen Pfarrgemeinde Santa Maria dell’Anima.
23.03.2023, 21 Uhr
Guido Horst