Bei der jährlichen Pfingstwallfahrt von Paris nach Chartres im tridentinischen Ritus wird am Pfingstmontag 2024 Kardinal Gerhard Ludwig Müller das Pontifikalamt in der Kathedrale von Chartres zelebrieren. Das teilte der Trägerverein „Notre Dame de Chrétienté“ (Unsere Liebe Frau von der Christenheit) diese Woche mit. Am Pfingstsonntag, so die Mitteilung, werde der ehemalige Kurienkardinal aus Deutschland bereits mit Pilgern zusammentreffen.
„Die Vereinigung Notre-Dame de Chrétienté dankt Seiner Eminenz für seine Freundschaft und seine Anwesenheit bei der Pilgerfahrt und lädt die Pilger ein, schon jetzt ihr Pfingstwochenende (18.-19.-20. Mai) zu reservieren, um ihren Glauben durch eine Weiterbildung in Glaubensfragen, das Gebet und den freudigen Bußgang der Chartres-Pilgerfahrt zu nähren“, endet die kurze Mitteilung.
Traditionelle Wallfahrt findet 2024 zum 42. Mal statt
2024 wird die traditionelle dreitägige Fußwallfahrt nach Chartres zum 42. Mal stattfinden. Sie versammelt jährlich tausende Gläubige aus Frankreich, Europa und der Welt, die der alten Messform zugewandt sind. Die Trägerorganisation besteht aus Laien, die Wallfahrt selbst wird von Priestern der Priesterbruderschaft Sankt Petrus, des Christkönigs-Instituts, sowie den Angehörigen weiterer Gemeinschaften und Diözesanpriestern begleitet. Sie laufen die 100 Kilometer lange Strecke gemeinsam mit den Pilgern, halten Katechesen und stehen für Beichten und Gespräche zur Verfügung.
Das Thema der nächsten Wallfahrt ist den Letzten Dingen gewidmet und lautet „Je veux voir Dieu“ (Ich möchte Gott sehen), angelehnt an den Titel eines theologisch-mystischen Werks des Karmelitenpaters Marie-Eugène de l’Enfant Jésus von 1947. Letzterer wurde 2016 seliggesprochen.
An der Chartres-Wallfahrt 2023 nahmen 16.000 Pilger aus 28 Ländern teil, die Anmeldungen mussten erstmalig bereits vor Beginn der Veranstaltung geschlossen werden. DT/fha
Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.