Papst Franziskus hat gestern in der römischen Gemelli-Klinik eine Atemkrise durchlitten und sei danach nicht intubiert, aber mechanisch beatmet worden. Das vatikanische Presseamt berichtete am Abend, dass der Heilige Vater am frühen Nachmittag einen spasmatischen Anfall der Bronchien erlitten und Erbrochenes eingeatmet habe, was zu einer plötzlichen Verschlechterung der Atmung veranlasst hatte. Nachdem er am Morgen die Eucharistie empfangen und anschließend abwechselnd mit physiotherapeutischen Atemübungen und Gebet in der Kapelle verbracht habe, sei er nach dem Anfall umgehend bronchoskopiert worden, das heißt, es sei eine Sonde in Bronchien und Linge eingeführt worden. Franziskus sei wach und orientiert geblieben und habe arbeitete bei den therapeutischen Maßnahmen mitgeholfen.
Zehntausende auf dem Petersplatz
Dieser Anfall wirft den Prozess der leichten Besserung in den Tagen zuvor wieder zurück, Die Ärzte wagen keine Prognose. Im Vatikan heißt es, es brauche jetzt einen oder zwei Tage, um das Krankheitsbild neu zu definieren. Nach der Nachricht kamen Zehntausende auf dem Petersplatz zusammen, um wie in den tagen ab Montag den Rosenkranz für den erkrankten Pontifex zu beten. Die Andacht leitete diesmal der Präfekt des Glaubensdikasteriums, Kardinal Viktor Manuel Fernández. Am heutigen Morgen teilte der vatikanische Pressesaal mit, der Papst habe eine ruhige Nacht gebracht und ruhe sich aus. DT/gho
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