Der Dachverband der katholischen Kinder- und Jugendverbände (BDKJ) begrüßt das von der Regierung geplante Selbstbestimmungsgesetz. Dessen Bundesvorsitzender, Gregor Podschun, sprach von einem wichtigen Meilenstein „für die Rechte von queeren Personen und die Gleichstellung der Geschlechter in ihrer Vielfalt“. Das Gesetz würde vor allem dazu beitragen, „dass Menschen in ihrer Identitätsfindung leben und sein können“.
BDKJ gegen Zustimmung der Eltern
Eine Gefahr für Kinder und Jugendliche oder eine „Form der Indoktrinierung“, von der Kritiker sprechen würden, denen Podschun „Queerfeindlichkeit“ attestiert, sieht er nicht. Das Gesetz gehe ihm sogar nicht weit genug. Es müsse noch dahingehend verbessert dahin, dass Kinder und Jugendliche nicht auf die Zustimmung von Erwachsenen angewiesen seien.
Podschun wörtlich: „Wir sind überzeugt, dass Kinder und Jugendliche unabhängig ihres Alters für sich selbst einstehen und ihre Identität erkennen und vertreten können und dass Altersgrenzen willkürlich gesetzt sind.“ Das Recht auf Selbstbestimmung gelte nicht erst mit 14 oder 18 Jahren, findet der BDKJ-Sprecher. DT/dsc
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