Für den Passauer Bischof Stefan Oster gibt es keine Mission ohne Gebet und die Erfahrung lebendiger Gemeinschaft. Das erklärt er im Gespräch mit der „Tagespost“. Soziologisch scheint es dem Jugendbischof der Deutschen Bischofskonferenz schwierig, den Trend der Säkularisierung umzukehren. Aber „wir rechnen nicht und vor allem glauben wir nicht nur soziologisch“, sondern mit Gott und seiner Gnade, so Oster. Zwar werde es nicht sofort zu einer breiten Gegenbewegung zur Säkularisierung kommen. Doch Gott liebe die kleinen Anfänge, „von Menschen, die sich entschieden haben für Ihn, die wirklich Glaubensgemeinschaft leben wollen“. Von innen nach außen, so Oster, könne sich die Kirche nach und nach wieder erneuern und viele Menschen erreichen. Auch sei Mission nur mit dem Wunsch und der Fähigkeit möglich, hinauszugehen, etwas zu wagen und „sich um die Marginalisierten zu sorgen“. Zudem müssten die Menschen erst wieder erfahren, so der Passauer Bischof, dass Kirche Ort und Gemeinschaft der Gegenwart Gottes ist. „Erst von dort her lernt man auch wieder verstehen, was sie theologisch ist.“
Das ausführliche Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 04. Januar.
DT/mlu