Die Einrichtung der erzbischöflichen Residenz sein Bestandteil der Umbau- und Sanierungsplanungen für das diözesane Bernhard-Lichtenberg-Haus im Berliner Stadtzentrum, wie es am Montag vom Erzbistum hieß.
Derzeit bewohnt Koch ein Pfarrhaus im Ortsteil Lichterfelde am Stadtrand der Hauptstadt. Vor Koch bewohnten bereits die Kardinäle Alfred Bengsch (1921-1979), Joachim Meisner (1933-2017) und Georg Sterzinsky (1936-2011) eine Dienstwohnung in einem Anbau des Bernhard-Lichtenberg-Hauses.
Erheblicher Sanierungsbedarf im Bernhard-Lichtenberg-Haus
Nach dem Tode Sterzinskys habe sich an dem Gebäude ein erheblicher Sanierungsbedarf gezeigt. Der Anbau sei bis heute „in einem desolaten Zustand hinsichtlich der Dämmung, Heizung, Elektro-Installation, aber auch Funktionalität und Raumaufteilung“, hieß es von der Erzdiözese. Bereits Kochs unmittelbarer Vorgänger, Kardinal Rainer Maria Woelki, war daher als Erzbischof von Berlin in eine Mietwohnung im Stadtteil Wedding gezogen.
Arbeiten sollen 17 Millionen Euro kosten
Derzeit plane die Erzdiözese im Rahmen der Sanierung des Bernhard-Lichtenberg-Hauses den Abriss des Anbaus, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. In dem neu zu errichtenden Gebäudeteil soll die künftige erzbischöfliche Residenz ihren Platz finden. Laut Angaben der Erzdiözese sind für die Arbeiten an beiden Gebäudeteilen 17 Millionen Euro veranschlagt, wobei bislang keine detaillierte Planung und Kalkulation vorliege.
Kirche widerspricht Medienberichten über Gestalt der Bischofswohnung
Damit widersprach die Kirche auch Medienberichten, wonach bereits konkrete Pläne für die Bischofswohnung vorlägen. Die „Berliner Morgenpost“ hatte am Sonntag angebliche Pläne für eine großzügige Penthouse-Wohnung mit Dachterrasse publik gemacht.
DT
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