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Die Lehren aus der Krise

Die Corona-Krise ist die Stunde der Kirche und damit von uns Christen. Die Menschen sind aufgewacht aus ihrer falschen Sicherheit und sind offener für jede Hilfe.
Weihwasser in Corona-Zeiten
Foto: Arno Burgi (dpa-Zentralbild) | Viele verunsicherte und besorgte Menschen spüren auf einmal wieder, dass sie Hilfe von oben brauchen. Das Weihwasser ist nicht bloß ein Wasser, das an die Taufe erinnert, sondern ein mächtiges Segensmittel.

Der Mensch spielt sich gerne als Gott auf. In jüngster Zeit proklamierte das Bundesverfassungsgericht sogar ein Recht auf einen „selbstbestimmten Tod“. Die Corona-Krise zeigt uns dramatisch: Der Mensch ist nicht Gott! Ein winzig kleiner Virus, den man nicht einmal sehen kann, stürzt den hochmütigen Menschen vom Thron! Der Virus bedroht uns mit dem Tod, verbreitet Angst und Schrecken und legt weite Teile des öffentlichen Lebens lahm.

Die Kirche hat mehr zu bieten als weltliche Vorsichtsmaßnahmen

Wir Menschen erkennen jetzt neu, wie armselig wir in Wirklichkeit sind. Viele Menschen sind erfüllt von einer „Heidenangst“ und reagieren panikartig, weil sie sich total hilflos und ausgeliefert fühlen. Viele liebe Mitmenschen haben in den letzten Jahrzehnten den Glauben verloren und haben daher wie die Heiden keinen Halt beim allmächtigen Gott.

Die Corona-Krise ist jetzt die Stunde der Kirche und damit von uns Christen. Die Menschen sind jetzt aufgewacht aus ihrer falschen Sicherheit und sind offener für jede Hilfe. Wir haben mehr zu bieten als weltliche Vorsichtsmaßnahmen! Unsere Aufgabe und Chance ist es jetzt vor allem auf den hinzuweisen, der sogar Krankheit und Tod und erst recht den Corona-Virus besiegen kann.

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Zeit der Besinnung und der Umkehr zu Gott

In Maria Vesperbild steigt jetzt der Verbrauch von Weihwasser sprunghaft. Viele verunsicherte und besorgte Menschen spüren auf einmal wieder, dass sie Hilfe von oben brauchen. Das Weihwasser ist nicht bloß ein Wasser, das an die Taufe erinnert, sondern es ist - ordentlich geweiht - ein mächtiges Segensmittel. Man könnte doch zum Beispiel besorgten Mitmenschen so ein Fläschchen Weihwasser schenken, damit sie sich und ihre Angehörigen damit segnen.

Maria hat zum Beispiel auch durch eine geweihte wunderbare Medaille schon vielen - gerade auch Ungläubigen - sehr geholfen. Warum nicht einen Hinweis auf eine Sonntagsmesse im Fernsehen oder im Internet geben? Jetzt findet das nicht so leicht einer als lächerlich oder unangebracht!
Heuer ist die Fastenzeit so wie sie eigentlich gehört: eine Zeit der Besinnung und der Umkehr zu Gott!

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